Unterschleißheim:Helfer wollen Flüchtlinge zurückholen

Die Verlegung der 180 Flüchtlinge von Unterschleißheim in eine Traglufthalle in Unterhaching sei friedlich und ohne besondere Vorkommnisse abgelaufen, berichtet Daniela Schlüter, die Vorsitzende des Unterschleißheimer Helferkreises. Die Unterbringung auf dem ehemaligen EADS- und Airbusgelände in Unterschleißheim war befristet angelegt - das Areal wird zum neuen Business-Campus umgebaut. "Das war uns immer bekannt", sagt Schlüter. "Und das kann man jetzt leider auch nicht ändern." Außerdem habe das Landratsamt auf Flüchtlinge Rücksicht genommen, die bereits in der Kommune arbeiten. 50 Asylbewerber dürfen in Unterschleißheim bleiben. Sie ziehen in ein Quartier an der Siemensstraße. Einen Vorwurf macht Schlüter einzig der Staatsregierung. "Weil die einen Baustopp von Unterkünften verordnete, müssen die Flüchtlinge jetzt wieder in eine Traglufthalle." Die Vorsitzende des Helferkreises ist optimistisch, dass die Flüchtlinge bald durch Rückführungsanträge nach Unterschleißheim zurückgeholt werden können.

© SZ vom 11.01.2017 / chrh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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