Unterschleißheim:Eine halbe Million für besseres Klima

Unterschleißheim investiert in Kühltechnik des Bürgerhauses

Zur Verbesserung des Raumklimas im Festsaal des Bürgerhauses will Unterschleißheim annähernd eine halbe Million Euro investieren. Trotz einiger Bedenken über die Summe hat der Stadtrat zunächst einmal beschlossen, den Betrag in den Etat 2018 aufzunehmen. Vor einer Beschlussfassung soll die Planung konkretisiert werden, was allein 35 000 Euro kosten soll.

"Eine Klimatisierung des Festsaales würde die Nutzbarkeit des Festsaals während heißer Tage stark erleichtern und damit die Attraktivität des Bürgerhauses deutlich steigern", hatte die CSU schon 2014 in einem Antrag gefordert. Die Stadtverwaltung hatte bestätigt, dass eine Klimatisierung faktisch nicht mehr bestehe. Die Regelung des Raumklimas war beim Neubau des Hauses über eine Wärmepumpe mit Gasmotor erreicht worden. Vor 15 Jahren wurde das Gerät aber aus Altersgründen entfernt.

Seither werden die Kühlregister in der Lüftungsanlage nur noch mit Grundwasser in seiner natürlichen Temperatur, etwa zehn Grad, durchströmt. "Dies führte jedoch zu einer deutlichen Reduzierung der Kühlleistung in der Anlage", bilanziert die Stadtverwaltung. Zudem sind im Festsaal mittlerweile Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen zulässig. Ausgelegt war die Kühlanlage seinerzeit auf eine Kapazität von maximal 600 Besuchern. Bei sommerlichen Veranstaltungen wird der Saal abgedunkelt, um die Hitze zu minimieren.

Für eine optimale "Verbesserung der thermischen Behaglichkeit" erwartet das Rathaus nun Investitionskosten von circa 490 000 Euro. Einige Verwunderung über diese Höhe meldeten im Stadtrat Brigitte Huber (Grüne) und Manfred Riederle (FDP) an, der zudem darauf verwies, dass in der Regel diese Anlagen "irrsinnig hohe Folgekosten" verschlängen. In der Untersuchung, die einstimmig abgenickt wurde, sollen jetzt auch die Folgekosten aufgezeigt werden.

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