Unterschleißheim:Bobbycars und Oktopusse

Unterschleißheim: Die Kinder dürfen sich am Weltkindertag in Unterschleißheim auch beim Tischkegeln versuchen.

Die Kinder dürfen sich am Weltkindertag in Unterschleißheim auch beim Tischkegeln versuchen.

(Foto: David-Pierce Brill)

Klubs und Initiativen stellen zum Weltkindertag ihre Arbeit vor

Von Irmengard Gnau, Unterschleißheim

Über dem Rathausplatz liegt am Freitagnachmittag der Duft von Popcorn und frischen Waffeln. Statt politischen Diskussionen oder großen Reden dringen aufgeregtes Gemurmel und das Quietschen von Buggyreifen aus dem großen Saal. Es ist Weltkindertag und die Stadt hat aus diesem Anlass zum 23. Mal Unterschleißheimer Kinder, ihre Eltern und Großeltern ins Bürgerhaus eingeladen.

Dort stellen etwa 40 Einrichtungen und Vereine aus der Kinder- und Jugendarbeit der Stadt sich und ihre Angebote vor. Auf dem Rathausplatz wird geknetet und gehüpft, junge Autofreunde können sich beim Bobbycar-Ball messen. Die Jugend der Stadtkapelle beweist ihr Können bei einem Stehkonzert, während sich die Kinder am Stand des Sportkegelclubs Lohhof konzentrieren müssen. Alle Neune trifft auch beim Tischkegeln nur, wer viel Geschick hat. Am Stand des Edith-Stein-Hortes im Saal werden Oktopusse gebastelt, bei der Caritas können die jungen Besucher eigene Schlüsselanhänger entwerfen. Auch das Unterschleißheimer Jugendparlament präsentiert sich. Das Gremium, das die 14- bis 21-Jährigen der Stadt vertritt, erreicht an diesem Nachmittag zwar nicht sonderlich viele Gleichaltrige. Aber, sagt Mona Frey: "Vielleicht erinnern sich ja einige der Kinder später irgendwann daran."

In den vergangenen 20 Jahren hat sich einiges getan im Bereich Kinder und Jugend, rekapituliert Isolde Kalinowski, die bei der Stadt den Bereich Jugend und Soziales betreut und den Weltkindertag in Unterschleißheim organisiert. Betreuungsangebote etwa beschränkten sich früher vor allem auf den Vormittag. "Mittlerweile sind das alles Ganztagsbetriebe, die gut angepasst sind an die Bedürfnisse der Familien", sagt Kalinowski. Auch die Jugendsozialarbeit habe in der jüngeren Vergangenheit sehr an Bedeutung gewonnen. Aber, sagt Kalinowski: "Auch das Spielen soll nicht zu kurz kommen, das ist ganz wichtig."

Diesen Aufruf nehmen sich die Einrichtungen wirklich zu Herzen und bieten den Besuchern im Kindesalter viele bunte Mitmachmöglichkeiten. Und die Eltern und Großeltern können sich derweil an den Infoständen im Foyer einen Überblick über die vielfältigen Angebote in Unterschleißheim gewinnen. Die Ausstellung ist noch bis Freitag, 7. Oktober, im Bürgerhaus zu sehen.

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