Unterschleißheim:Bitter-süße Schokolade

Ganz im Zeichen der Schokolade steht Unterschleißheim noch bis zum 23. Oktober. Aber es geht nicht um irgendeine Schokolade, sondern um eine fair gehandelte, die den Kakaobauern einen Verdienst einbringt, mit dem sie leben können - die meisten von ihnen müssen mit weniger als 1,25 Dollar am Tag auskommen. Die Ausstellung "Süß und Bitter - Make Chocolate fair" im Foyer des Rathauses informiert Besucher, wie der Weg von der Kakaobohne bis zur Schokolade aussieht, warum mancherorts dafür der Regenwald gerodet wird, dass etwa 500 000 Kinder auf den Plantagen schuften müssen und welche sozialen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Handel mit Kakao hat. Am Mittwoch, 18. Oktober, erläutert der Sprecher des Teams Agenda 21, Martin Birzl, in seinem Vortrag in der Stadtbücherei (19.30 Uhr), wie Unterschleißheim zu seiner Stadtschokolade kam. Die Kakaobohnen dafür werden zu einem fairen Preis über Weltmarktniveau direkt aus Kolumbien importiert und in einem Familienbetrieb im Odenwald verarbeitet. Zudem gehen 20 Cent pro Tafel in einen Fond, der soziale Projekte im Amazonasgebiet fördert.

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