Unterschleißheim:Alles, nur keine ruhige Kugel

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(Foto: Robert Haas)

Der Raum, um den es geht, heißt einfach "Drüben". Dinge gerade heraus beim Namen nennen - das bekommen Jugendliche ganz gut hin. Manchmal zum Leidwesen ihrer Eltern, die oft mit dem eigenwilligen Slang nichts anfangen können. Im Jugendzentrum "Gleis 1" in Unterschleißheim verhält es sich anders. Sozialpädagogen wie Mirka Hentschke sind quasi in der Jugendsprache geschult. Doch wichtiger noch: Sie können gut zuhören. Denn die Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von zehn bis 27 Jahren, die ihre Freizeit im "Drüben" verbringen, möchten nicht nur chillen, kickern, Darts, Playstation oder Billard spielen, sondern auch über all das sprechen, was sie gerade bewegt. Und weil sie sich so gerne dort aufhalten, dürfen sie nun diesen Raum selbst gestalten - das steigere das eigene Wohlbefinden, sagt Hentschke. Also werden Jungs und Mädchen am Samstag Bilder, die sie selbst für "mega cool" halten, auf Leinwände malen. Hentschke wird die Werke anschließend an die Wand hängen. Mitbringen müssen die jungen Kreativen neben Arbeitskleidung nur Lust und Laune oder - wie manche sagen würden - "Bock haben".

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