Unterhaching:Gefährlicher Fluchtweg

Weitere Umbauten bei Sanierung der Hachinga Halle notwendig

Für die Sanierung der Hachinga Halle muss die Gemeinde Unterhaching immer tiefer in die Tasche greifen. Zu den 2,91 Millionen Euro, die die Maßnahmen bisher schon gekostet haben, kommen nun weitere 95 000 Euro für die sogenannte Ertüchtigung zweier Fluchtwege hinzu. So muss der bestehende Fluchtweg von der Tribüne der Sporthalle auf die Dachterrasse des unmittelbar anschließenden Freibades nach Ansicht von Feuerwehr, Ordnungsamt und Freibadverantwortlichen verlegt werden. Eine Evakuierung der Tribüne über eine von Badegästen genutzte Terrasse an den Becken vorbei ist laut Susanne Schweizer vom Bauamt zukünftig nicht mehr zu akzeptieren.

Dieser Fluchtweg entlang von möglicherweise leeren Schwimmbecken sei darüber hinaus trotz Beleuchtung im Dunkeln als zu gefährlich einzustufen, hieß es in der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses. Jetzt wird ein neuer Rettungsweg von der Tribüne in Richtung Parkplatz geschaffen. Der zweite beanstandete Fluchtweg war erst im Zuge der Brandschutzsanierung der 1973 erstellten Sport- und Kulturstätte an der Westfassade angelegt worden und sollte eigentlich auf das Gelände des Freibades führen. Diese Lösung ist wiederum von Feuerwehr, Ordnungsamt und Freibadverantwortlichen als in der Praxis nicht umsetzbar bezeichnet worden. So könne ein unerlaubtes Betreten des Freibades über diesen Fluchtweg nicht verhindert werden, und im Falle einer Evakuierung der Halle bestehe eine Gefährdung der Flüchtenden. Deshalb sei entschieden worden, den Fluchtweg entlang der Halle in Richtung der Umkleiden zu führen.

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