Einen Rekord meldet das Kulturamt Unterföhring: Mehr als 25 000 Gäste haben im vergangenen Jahr Veranstaltungen im Bürgerhaus, in der Schulaula oder am Bahnhof besucht. Wie Kulturchefin Barbara Schulte-Rief nun im Jugend- und Kulturausschuss des Gemeinderats mitteilte, hat es 2016 insgesamt 106 kulturelle Angebote gegeben. Fast ein Drittel davon war für Kinder reserviert. Auf dem Programm standen 16 Musikveranstaltungen, 14 Kabarettabende, zehn Ausstellungen sowie neun Lesungen und Vorträge in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule im Norden des Landkreises München. Zehnmal konnten die Besucher Schauspielvorstellungen und Tanztheater beiwohnen, an fünf Tagen gab es Angebote in der Reihe Jazz am S-Bahnhof.
Wie überall würden auch in Unterföhring vor allem die Auftritte von Kabarettisten goutiert, sagte Schulte-Rief. Wegen der sehr guten Akustik im großen Saal des Bürgerhauses haben ihren Worten zufolge Musik- und Theatervorstellungen einen "sehr guten Ruf" in der Region. Besonders klassische Konzerte seien gefragt; der Bereich Schauspiel sei "klein, aber fein", was sich an der Zahl der Abonnements zeige.
Das Bürgerhaus wird nach Auskunft von Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer (Parteifreie Wählerschaft, PWU) mittlerweile gut angenommen. So seien die Einmietungen von Vereinen, Firmen und Privatleuten im vergangenen Jahr erneut gestiegen, und zwar von 180 Terminen 2015 auf 247 Buchungen im vergangenen Jahr. "Wir stoßen langsam an unsere Grenzen", sagte der Rathauschef im Ausschuss und unterstrich erneut den Bedarf für den vom Gemeinderat mehrheitlich beschlossenen Feststadl. Das von der SPD abgelehnte Projekt sei "kein rausgeschmissenes Geld", versicherte er.