Unterföhring:Die Rohre sind verlegt

Der kommunale Energieversorger Geovol erweitert sein Fernwärmenetz in Unterföhring

Das Unterföhringer Erdwärmeprojekt erstreckt sich nun auch auf den Süden der Gemeinde, zumindest was künftige Anschlussmöglichkeiten angeht. Der kommunale Wärmeversorger Geovol Unterföhring hat einen ersten Schritt zur Erweiterung des Versorgungsgebiets gemacht: In den vergangenen Monaten wurden während der ohnehin anstehenden Sanierung der Ringstraße Fernwärmerohre und Glasfaserkabel in den Untergrund verlegt. Alle Anwohner, die bereits mit dem örtlichen Versorger vereinbart hatten, zukünftig Fernwärme zu beziehen, konnten sich eine Abzweigung der Fernwärmeleitung in ihr Grundstück legen lassen, wie es in einer Mitteilung der Geovol heißt.

Obwohl die Ringstraße noch nicht an das bestehende Fernwärmenetz in Unterföhring angeschlossen sei und deshalb die Wärmelieferung erst in einigen Jahren beginnen könne, hätten sich bereits jetzt zahlreiche Anwohner für das Angebot entschieden: Von den 39 Wohn- und Gewerbeobjekten in dem Gebiet werden laut Geovol künftig 21 Objekte mit geothermischer Fernwärme beliefert.

"Der große Zuspruch zeigt, dass die Attraktivität der umweltfreundlichen Fernwärme trotz der aktuell niedrigen Preise für Öl und Gas ungebrochen ist", heißt es weiter. Für die kommunale Geovol ist die Ringstraße auch ein Prüfstein für die geplante Erweiterung des Unterföhringer Versorgungsgebiets in Richtung Süden: "Es hat sich nicht nur gezeigt, dass wir mit unserem Angebot nach wie vor auf großes Interesse stoßen, sondern auch, dass eine Erweiterung des Fernwärmenetzes für die Bewohner erträglich umsetzbar ist", sagt Geschäftsführer Peter Lohr.

Dazu habe zum Beispiel auch gehört, auf die scheinbar kleinen Dinge zu achten: Als die Müllabfuhr wegen der Bauarbeiten eine Zeit lang nicht in die Straße einfahren konnte, wurden die Behälter von einer Service-Firma in der Straße abgeholt, zu einer Sammelstelle transportiert und leer wieder zurückgebracht. "Ein kleiner Aufwand für uns, aber eine große Erleichterung für die Anwohner", so Lohr.

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