Unterföhring:Bus durch die Isarau

Unterföhringer Gemeinderat will den Ortsteil besser anbinden

Nach dem Willen des Unterföhringer Gemeinderats könnten schon bald Kleinbusse durch die Isarau fahren. Das Gremium hat gegen die Stimmen der Grünen beschlossen, das Wohngebiet an den öffentlichen Nahverkehr anzubinden - und zwar auf eigene Kosten und in einem zweijährigen Probebetrieb. MVV und Landkreis hatten eine Beteiligung an dem Projekt, über das in der Gemeinde seit längerem diskutiert wird, abgelehnt. Nun will es Unterföhring im Alleingang schaffen.

Anfang 2016 hatten die Lokalpolitiker beschlossen, die Bewohner der Isarau zu befragen: Von Ende Mai bis Mitte Juli konnten an die 210 Haushalte ihre Meinung zu dem Vorhaben kundzutun; nur 106 Anwohner haben allerdings an der Umfrage teilgenommen. Und das Ergebnis war alles andere als eindeutig - 53 Teilnehmer wünschen sich eine Busanbindung, 53 lehnen eine solche ab. Eingedenk der Tatsache, dass es 104 Bewohnern der Isarau gänzlich egal ist, ob ein Bus fährt oder nicht, stand der Gemeinderat dennoch vor der Herausforderung, eine weitere Entscheidung zu treffen. Nämlich welches Fahrzeug eingesetzt werden soll. Ein Sprinter soll es werden, ob Diesel oder Benziner ist noch nicht klar.

Die Strecke, auf welcher der Bus verkehren von Montag bis Samstag stündlich zwischen 7 und 19 Uhr verkehren soll, steht schon fest: Vom S-Bahnhof geht es über die Haltestellen Isarau-/Bergstraße, Kanalstraße auf Höhe des Schlittenbergs, Kanalstraße auf Höhe der Brücke über den Isarkanal zum Rathaus und über die Hofäckerallee zurück zum Bahnhof. Der Gemeinderat hat die Verwaltung beauftragt, eine Kostenschätzung für einen zweijährigen Probelauf der Ringlinie einzuholen.

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