Unterföhring:Aufzüge für Wohnanlage an der Fichtenstraße

Die sieben gemeindeeigenen Wohnhäuser an der Fichtenstraße werden mit Aufzuganlagen ausgestattet. Das haben die Unterföhringer Kommunalpolitiker nun mehrheitlich beschlossen und damit einen Schlusspunkt hinter eine jahrelange Debatte gesetzt. Letztlich war es das Ergebnis der Mieterbefragung, das den Gemeinderat dazu bewogen hat, die Entscheidung für die Lifte zu treffen. 100 Haushalte hatten sich für den Einbau von Aufzügen ausgesprochen, 64 lehnten das Vorhaben ab, weitere 64 Betroffene hatten sich erst gar nicht an der Abstimmung beteiligt.

Das Projekt, die sieben gemeindeeigenen Wohnhäuser an der Fichtenstraße 1 bis 55 mit Aufzugsanlagen auszustatten, kostet die Kommune rund sieben Millionen Euro. Die Lifte für die insgesamt 28 Aufgänge müssen an der Fassade angebracht werden, erreichbar wären damit allerdings nur die Zwischengeschosse - behindertengerecht wären die Wohnungen, in denen viele ältere Unterföhringer leben, trotz der Aufzüge damit noch immer nicht.

Die Mieten in den Häusern, die der Kommune gehören, liegen derzeit bei etwa acht Euro pro Quadratmeter. Mit dem Einbau von Liften soll sich der Mietzins nur um ein Prozent erhöhen, wie das Gremium in einer vorangegangenen Sitzung beschlossen hatte. Den Antrag dazu hatte die SPD-Fraktion gestellt. Wäre der übliche Modernisierungsaufschlag fällig geworden, so hätte das eine Mieterhöhung von elf Prozent nach sich gezogen, bei einer 84 Quadratmeterwohnung wären das 184 Euro im Monat gewesen.

© SZ vom 07.10.2015 / sab - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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