Umwelt:Verzicht auf Gift und Lärm

Grüne wollen Glyphosat und Laubsauger verbannen

Auf EU-Ebene haben die Entscheider mit der Stimme des deutschen Landwirtschaftministers Christian Schmidt von der CSU das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat für weitere fünf Jahre zugelassen. Die Gemeinde Ismaning soll dagegen halten - zumindest, wenn es nach den Grünen geht. Die Fraktion hat beantragt, dass der Wirkstoff auf gemeindlichen Flächen nicht mehr zum Einsatz kommen soll.

Die Gemeinde selbst soll künftig auf den Einsatz von Herbiziden mit dem umstrittenen Wirkstoff gänzlich verzichten, wenn sie ihre Flächen bewirtschaftet. Aber auch private Unternehmen, die im Auftrag der Kommune Grünflächen, Sportanlagen oder Verkehrsflächen pflegen, will die Grünen-Fraktion im Ismaninger Gemeinderat zu glyphosatfreiem Arbeiten verpflichten. Ebenso sollen Landwirte, die Flächen von der Gemeinde pachten, vertraglich an einen Glyphosatverzicht gebunden werden.

Die Ismaninger Grünen sind nicht die ersten, die sich für ein Glyphosatverbot im Landkreis einsetzen. In Kirchheim wurde ein entsprechender Antrag beschlossen, in Unterhaching steht er zur Entscheidung an. Die Kreistagsfraktionen der Grünen, der ÖDP und der Freien Wähler haben sich in Anträgen dafür ausgesprochen, einen solchen Verzicht landkreisweit einzuführen.

Die Grünen in Ismaning setzen noch etwas drauf: Sie haben zudem beantragt, auf gemeindlichen Grundstücken keine Laubbläser und -sauger mehr einzusetzen, aus ökologischen und Lärmschutzgründen. Über beide Anträge muss der Gemeinderat noch entscheiden.

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