Taufkirchen:Zwei Vettern aus Dingsda

Charmant, witzig, sentimental, ein bisschen trivial, aber auch ein bisschen geistreich - was eine gute Operette ausmacht, das gilt konkret auch für Eduard Künnekes "Der Vetter aus Dingsda". 1921 uraufgeführt, landete der in Emmerich geborene Komponist damit einen echten Kassenschlager. Manche seiner Melodien haben bis heute nichts von ihrer Kraft und ihrem, nun ja, betörenden Schmelz verloren. Bissiger Witz und frivoler Charme prägen die Operette, mit der Künneke zeitlose Ohrwürmer beschert hat, etwa "Strahlender Mond, der am Himmelszelt thront!". Die Kammeroper Köln zeigt "Der Vetter aus Dingsda" am Freitag, 2. Februar, im Kulturzentrum Taufkirchen. Die Handlung ist angemessen herzerweichend: Seit acht Jahren seufzt Julia allabendlich den Mond an, wenn sie an ihre Kinderliebe denkt. Dabei hat sich der angebetete Vetter Roderich in all den acht Jahren, seitdem er nach Batavia ausgewandert ist, nie gemeldet. Doch plötzlich stehen gleich zwei Roderichs vor der Tür, und die geträumte Liebe wird auf eine harte Probe gestellt. Die Vorstellung beginnt um 19 Uhr. Infos gibt es unter www.kulturzentrum-taufkirchen.de.

© SZ vom 29.01.2018 / wat - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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