Taufkirchen:Vom Ritter, der kein Ritter war

Dietrich Grund hat eine "kleine Chronik von Taufkirchen" verfasst

Der Taufkirchner Heimatforscher und Autor Dietrich Grund hat eine "kleine Chronik von Taufkirchen" verfasst. Das Buch, das er zusammen mit dem Layouter Andreas Huber im Verlag Books on Demand in Kürze herausbringen wird, ist das dritte Werk in einer kleinen Reihe dieser Autoren nach "Der Hachinger Bach, Seine Entstehung - seine Menschen - seine Mühlen" sowie "Hilprand und die Familie der Taufkirche."

Die mit Fotos illustrierte Chronik beginnt mit der Entstehung der Alpen und der Münchner Schotterebene, spannt den Bogen vom ersten Jäger vor 4000 Jahren über Kelten, Römer und Bajuwaren bis in die Neuzeit. "Die ersten Christen wurden hier um 670 begraben, um 740 bauten sie hier möglicherweise eine hölzerne Taufkirche am Bach", schreibt Dietrich Grund. Neuerdings stehe auch fest, dass um das Jahr 1050 die Kirche Sankt Johannes, die Bachmühle und zwei Höfe zusammen mit leibeigenen Bauern an das Stift Sankt Veit in Weihenstephan geschenkt worden seien.

Auch Details zum Wappengeber Ritter Hilprand erfährt der Leser der "kleinen Chronik". "Von 1300 bis 1544 ,herrschten' Hilprand - der Ritter, der kein Ritter war - und seine Nachfolger über das Doppeldorf Taufkirchen/Westerham", heißt es in einer Pressemitteilung des Autors. Es folgten als "Hofmarkherren" die Jesuiten und die Johanniter.

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