Taufkirchen:20-Minuten-Takt zum Waldfriedhof

Taufkirchen: Bürgermeister Ullrich Sander erhielt von Ekkehard Wolff (von links) eine Liste mit Unterschriften.

Bürgermeister Ullrich Sander erhielt von Ekkehard Wolff (von links) eine Liste mit Unterschriften.

(Foto: Claus Schunk)

Senioren-Union fordert bessere Anbindung der Haltestelle

Die örtliche Senioren-Union setzt sich für eine bessere Anbindung des Taufkirchner Waldfriedhofs ein. Vorsitzender Ekkehard Wolff übergab Bürgermeister Ullrich Sander (parteifrei) die Unterschriften von mehr als hundert Bewohnern des Ortsteils am Wald. Sie fordern einen regelmäßigen 20-Minuten-Takt der Buslinie 241 an der Haltestelle Waldfriedhof und hoffen jetzt auf die Unterstützung der Gemeinde.

Im Wohngebiet am Forstweg und am Friedhof wohnten viele ältere Menschen, auch mit Behinderung, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen seien, schreibt Wolff in einem Brief an Sander. Gleiches gelte für viele ältere Bürger, deren Ziel der Friedhof ist. Es sei nicht einzusehen, dass Anwohner nur mit dem Auto zuverlässig zur S-Bahn, zum Arzt oder zum Einkaufen fahren könnten, weil die Bushaltestelle in der Nähe nur gelegentlich angefahren werde. Der bestehende Stundentakt sei alles andere als komfortabel, klagt Wolff: "Wer einen Arzttermin um 9 Uhr hat, muss bereits um 8 Uhr mit dem Bus fahren, um dann eine halbe Stunde oder mehr zu früh anzukommen."

An der Jägerstraße wohne eine ältere Dame mit Behinderung, die sich regelmäßig - auf Stöcke gestützt - zu ihrem Haus quäle, weil der Bus sie 1,5 Kilometer vor ihrem Haus zum Aussteigen zwinge, nur weil der Bus gerade nicht zum Friedhof weiterfahre. "Nachdem es nur noch in Kerngebieten Einkaufsmöglichkeiten gibt, müssen die Anwohner weite Wege auf sich nehmen und sind auf ein regelmäßiges Angebot des ÖPNV angewiesen", schreibt Wolff. Nicht jeder habe ein Auto oder könne auf das Fahrrad umsteigen, um für die Bedürfnisse des täglichen Lebens zu sorgen.

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