Taufkirchen:Im Dunkeln

CSU geht das Licht aus

Über manche CSUler heißt es, sie seien so schwarz, dass sie sogar im Kohlenkeller Schatten werfen. Ob einige das auch bei der Ortshauptversammlung der Taufkirchner CSU taten, ist nicht überliefert. Bei der war nämlich das Licht im Kleinen Saal des Ritter-Hilprand-Hofs ausgefallen. Aus technischen Gründen, wie es aus dem Ortsverband heißt. Von dunkler Stimmung, so die Partei weiter, habe dennoch keine Rede sein können. Obwohl der Kassenbericht und die "schwierige demografische Situation" mit sinkenden Mitgliederzahlen und steigendem Durchschnittsalter (63,5 Jahre) laut Herbert Heigl, dem CSU-Fraktionssprecher im Gemeinderat, durchaus weiteren Anlass geboten hätten. Doch Taufkirchens CSU-Mitglieder stellten kurzerhand Kerzen auf und ließen sich von ihrem parteifreien Bürgermeister Ullrich Sander Licht ins Dunkel bringen. Dieser sprach über "gute, fraktionsübergreifende Zusammenarbeit", Taufkirchen als Universitäts- und Campusstandort, zusätzliche Gewerbesteuern, neue Wohnungen und ein geplantes Seniorenheim. Von "erhellenden und motivierenden Momenten" sprach anschließend CSU-Chef Maximilian Löffelmeier, ehe er die Parteifreunde in die Dunkelheit der Nacht entließ.

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