Taufkirchen:Endstation Friedhof

In Taufkirchen wird über Bushaltestellen diskutiert

Von Iris Hilberth, Taufkirchen

Wer in Taufkirchen mit der Buslinie 241 zur Endhaltestelle Lindenring fahren möchte, sollte eines wissen: der Halt Lindenring ist gar nicht am Lindenring. Nicht mehr. Und ehe man sich versieht, steht man am Ahornring. Selbst wenn man sich vergewissert, tatsächlich am Lindenring ausgestiegen zu sein. Dieses Ärgernis, das sich bei den Busfahrten seit dem Fahrplanwechsel in Taufkirchen durchaus auftut, hat mit der Linienänderung zu tun. So erfreulich es sein mag, dass seit der Umbenennung der Linie 222 in 241 der Bus jetzt sogar bis nach Haar fährt, den Standort Lindenring hat der MVV damals einfach in den Ahornring verlegt - ohne den Namen zu ändern. Und das sorgt für Verwirrung.

Die SPD hat dieses Durcheinander erkannt und mit einem Antrag im Gemeinderat nun für Abhilfe gesorgt. Die Verwaltung soll doch bitte alle notwendigen Schritte einleiten, um beim MVV eine Namensänderung der Haltestelle zu bewirken, am besten in "Volkshochschule". Die vielleicht nahe liegende Bezeichnung Ahornring findet die SPD übrigens eher "ungeeignet", denn diese Straße ist so lang, dass der Name wieder mehr zur Verwirrung denn zur besseren Orientierung beitragen würde.

Die Verwaltung hatte bereits vor der Sitzung des Gemeinderats eine Meinung des MVV dazu eingeholt und konnte dem Gremium mitteilen: Die Umbenennung wäre möglich und kostet 300 Euro. Als neuen Namen für die Haltestelle Lindenring hätte der zuständige Verkehrsverbund allerdings lieber eine Straßenbezeichnung, gerne auch eine Querstraße, als ein Gebäude und machte daher den Vorschlag Lärchenweg.

Damit stieß der MVV aber auf wenig Begeisterung in Taufkirchen. "Wer das vorschlägt, war noch nie dort", findet Anton Almer (Freie Wähler). Um in den Lärchenweg zu gelangen, müsste man nämlich erst in den Haselweg. Überhaupt stünden im Lärchenweg nur vier Häuser.

Also Haselweg. Oder doch VHS, wie die SPD vorgeschlagen hat, die überzeugt ist, dass die Volkshochschule jeder kennt. "Auf jeden Fall sollte der Friedhof mit draufstehen", meinte Ursula Schulze (FDP), der Friedhof sei doch das, "was die Senioren immer suchen." Da meldete sich Bürgermeister Ullrich Sander zu Wort:"Ich möchte auch was vorschlagen." Seine Idee "Haselweg/VHS war der Mehrheit schließlich 300 Euro für die Umbenennung wert.

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