Taufkirchen:Eine Zuhause für die Burschen

Taufkirchen unterstützt Verein mit 220 000 Euro beim Hüttenbau

Von Michael Morosow, Taufkirchen

Auf diese Nachricht haben Generationen von Taufkirchner Burschen gewartet: Laut Beschluss des Gemeinderates bekommen sie 220 000 Euro für den Bau einer Burschenhütte auf dem Areal zwischen dem Wolfschneiderhof und dem Pfarrhaus. Die Entscheidung, die bereits im November im nichtöffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung gefallen ist, hat Bürgermeister Ulrich Sander (parteifei) am Donnerstag der Öffentlichkeit bekanntgegeben. "Uns ist ein Stein vom Herzen gefallen", sagte der stellvertretende Vorsitzende des Burschenvereins "Fröhlich Frisch-auf Taufkirchen", Julius Ammereller, am Freitag zur SZ. Nach 124 Jahren werde der Verein endlich eine feste Bleibe haben.

Dafür aber werden sich die Mitglieder ins Zeug legen müssen, denn die neue Hütte müssen sie in Eigenregie beziehungsweise mit "eigener Manpower" erstellen, wie Sander sagte. Das freilich dürfte für den Verein eine lösbare Aufgabe sein, hat er doch einige ausgebildete Fachleute in seinen Reihen, die sogenannte Hand- und Spanndienste leisten können, sodass sie mit den 220 000 Euro wohl auskommen können. Kosten mindernd wird sich auch die Möglichkeit auswirken, dass sie Bauteile von der vor zwei Jahren als Provisorium errichteten Wachhütte für den Neubau verwenden können, so dessen kompletten Dachstuhl, aber auch die Außenwände, die in der Hütte als Innenwände verbaut werden.

Mit der Genehmigung des Neubaus schlägt die Gemeinde zwei Fliegen mit einer Klappe. Die Burschen sind zufrieden gestellt und nachdem in ihrem Vereinsheim eine Toilettenanlage eingebaut wird, haben auch die Besucher des benachbarten Heimatmuseums im Wolf-Schneider-Hof etwas davon. Deren WC-Anlage ist nichts für empfindliche Gemüter.

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