SZ-Talentiade:Pfeilschneller Springer

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Weitspringer Yannick Wolf sprintet die 100 Meter in 10,91 Sekunden

Ist doch auch schön, einen solchen Titel zu tragen: "Münchens schnellster Leichtathlet." Man weiß nicht, ob es einen Münchner Fußballer, Einbrecher oder Briefzusteller gibt, der noch schneller ist als Yannick Wolf, aber die Wahrscheinlichkeit dürfte eher gegen null tendieren. Denn die 10,91 Sekunden, die Wolf zum Saisonauftakt in Germering über 100 Meter gespurtet ist, sind eine Hausnummer. Dabei zählt Wolf (), Leichtathlet der LG Stadtwerke München, den Sprint gar nicht zu seinen Kerndisziplinen. Der 17-Jährige gehört nämlich zu den talentiertesten Weitspringern im ganzen Land. In dieser noch jungen Saison schraubte Wolf dort seine Bestmarke auf 7,14 Meter - und rangiert damit auf Rang zwei der nationalen U-18-Bestenliste. Von der Norm für die U-18-Weltmeisterschaft in Nairobi Mitte Juli, die in diesem Jahr noch kein deutscher Springer erfüllt hat, trennen ihn nur noch elf Zentimeter. Was ihm noch fehlt? "Die Höhe beim Absprung", sagt Wolf. Seine Flugkurve in die Sandgrube ist noch zu flach. Immerhin die kann Yannick Wolf noch verbessern.

© SZ vom 27.05.2017 / sewi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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