Straßlach-Dingharting:Unterkünfte reichen vorerst

Eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge wird es zunächst in Straßlach-Dingharting nicht geben. Nach den Worten von Bürgermeister Hans Sienerth (parteifrei) besteht dafür im Moment keine Notwendigkeit. Die CSU hatte im Gemeinderat einen entsprechenden Antrag gestellt, der allerdings in der jüngsten Sitzung vertagt wurde. Die Christsozialen hatten dies mit den sinkenden Flüchtlingszahlen begründet und auf die bereits vorhandenen 51 Unterkunftsmöglichkeiten verwiesen, die der Kommune bereits zur Verfügung stehen. Glücklich war die CSU, vor allem Herbert Mack, mit der Vertagung nicht. "Für mich ist das ein Ausweichen auf irgendwohin. Der Antrag richtet sich vor allem an das Landratsamt selber und ich möchte, dass der Gemeinderat dieser Grundsatzentscheidung zustimmt", sagte er. Straßlach-Dingharting muss laut Quote 65 Schutzsuchende aufnehmen. Die Lokalpolitiker möchten eine Sammelunterkunft in Form eines Holzständerbaus oder Containers vermeiden. Bürgermeister Sienerth warnte davor, den CSU-Antrag zu beschließen. "Wenn wir dem zustimmen, dann geben wir es aus der Hand." Wenn der Bedarf künftig doch bestehen sollte, könnte somit das Landratsamt über die Gemeinde hinweg einen Standort beschließen.

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