Straßlach-Dingharting:Garage muss Ausbau weichen

Föhrenstraße in Hailafing wird doch keine Einbahnstraße

Von Nadja Tausche, Straßlach-Dingharting

Die Föhrenstraße in Hailafing wird zu einer von beiden Seiten befahrbaren Straße ausgebaut. Der Gemeinderat von Straßlach-Dingharting hat damit am Mittwoch den Beschluss vom Februar 2016 widerrufen, die Straße zu einer Einbahnstraße zu machen. Die Gemeinde diskutiert seit Jahren, wie sie beim Ausbau der Föhrenstraße sowie der Kreuzung zum Ahornweg vorgehen soll. In dem 40 Jahre alten Bebauungsplan ist zwar eine beidseitig befahrbare Straße eingeplant, bis jetzt wurde die Straße allerdings noch nicht erschlossen. Sie ist momentan auch nur teilweise geteert.

Die Einbahnregelung hatte man beschlossen, weil die Garage eines Anwohners bis in die Straße hineinragt. Der Anwohner hätte deshalb die Möglichkeit gehabt, der Gemeinde das Stück Grund abzukaufen - damit wäre die Straße schmaler gebaut worden und die Garage hätte stehen bleiben können. Gemeinde und Anwohner konnten sich allerdings nicht auf einen Kaufpreis einigen. Nach dem neuen Beschluss muss der Grundstückseigentümer den Teil seiner Garage abreißen, der in die Straße hineinragt.

Die Kosten für den beschlossenen Ausbau würden nach dem Erschließungsbeitragsrecht zu 90 Prozent auf die Anwohner umgelegt, erklärte Bürgermeister Hans Sienerth (parteifrei) in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch. Das sei bitter, passiere aber jedem, der ein Haus gekauft oder gebaut habe.

Besonders bitter dürfte es für die Anwohner sein, die an der aktuellen Situation gar nichts ändern möchten. Denn nur ein Teil der Anwohner will die Straße überhaupt ausbauen, so Franz Kurz von der Gemeinde. 4000 Euro an Planungskosten sind bereits angefallen.

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