Am Montag haben Bauarbeiter die ersten Warnschilder auf der A 95 zwischen Autobahndreieck Starnberg und Schäftlarn aufgestellt: Aufgrund von Brückenreparaturen müssen die Fahrbahnen verengt werden. Das ist nur ein Vorgeschmack auf viel weiter reichende Einschränkungen. In den kommenden acht Wochen wird die Fahrbahndecke der A 95 im Bereich Schäftlarn erneuert. Deshalb müssen sich Autofahrer dort auf eine engere Verkehrsführung und Tempolimits einstellen. In der Stadt Wolfratshausen und auf der B 11 Richtung München wiederum könnte die Baustelle zu mehr Verkehr und möglicherweise Staus und Behinderungen führen, denn der Verkehr wird über die Loisachstadt und die B 11 umgeleitet, wenn am letzten April-Wochenende die Anschlussstelle Schäftlarn aus Richtung Garmisch-Partenkirchen nicht mehr befahren werden kann.
Wie die Autobahndirektion Südbayern mitteilt, beginnt der Aufbau der Baustellenverkehrsführung für die Fahrbahnsanierung auf der A 95 unmittelbar nach den Osterfeiertagen, nämlich von Dienstag, 29. März, an. Voraussichtlich von Donnerstag, 7. April, oder Freitag, 8. April, an wird dann bis zum geplanten Bauende Mitte Mai die Fahrbahn in zwei Bauphasen auf einer Länge von rund sechs Kilometern erneuert. Um den Verkehr auf der Autobahn möglichst wenig zu beeinträchtigen, wird bei einer wechselnden Verkehrsführung gearbeitet: Während des morgendlichen Berufsverkehrs werden von Montag bis Freitag von 5 Uhr bis 9.30 Uhr jeweils zwei Spuren in jeder Fahrtrichtung eingerichtet. In der restlichen Zeit von 9.30 Uhr bis 5 Uhr sowie am Wochenende steht dann in Fahrtrichtung München nur eine Fahrspur zur Verfügung. In Fahrtrichtung Garmisch-Partenkirchen verbleiben hingegen durchgehend zwei Spuren, erklärt ein Sprecher der Autobahndirektion Südbayern.
Voraussichtlich am letzten April-Wochenende muss dann allerdings die Anschlussstelle Schäftlarn von Freitag, 20 Uhr, bis Montag, 5 Uhr, komplett gesperrt werden. Denn zusätzlich muss auch die dortige Rampenauffahrt saniert und Schutzeinrichtungen wie Leitplanken angebracht werden. Die Umleitungsstrecken, überwiegend über die Bundesstraße B 11, werden nach Angaben der Autobahndirektion Südbayern ausgeschildert.
Nötig werden die umfangreichen Sanierungsarbeiten, weil die Fahrbahndecke "das Ende ihrer Lebensdauer erreicht" habe. Ein sichtbares Zeichen des Alterungsprozesses: Die Fahrbahn habe inzwischen zahlreiche Risse. Auf einer Fläche von rund 70 000 Quadratmetern werden deshalb die alten Deck- und Binderschichten getrennt ausgefräst und anschließend wieder neu eingebaut. Neben der Fahrbahnerneuerung werde zeitgleich auch die Neigung der Fahrbahn zur Verbesserung des Wasserabflusses bei Regen verbessert, vier Notrufsäulenstandorte umgebaut und neue Schutzeinrichtungen am Fahrbahnrand angebracht. Im Baustellenbereich wird während der Sanierungsarbeiten auf den dauerhaft geöffneten Fahrspuren die Geschwindigkeit auf Tempo 80 begrenzt. Auf der Einzelfahrspur im Baufeld darf aus Sicherheitsgründen und wegen der Baustellenzufahrten nur 60 Stundenkilometer gefahren werden.