Schäftlarn:Von S-Bahn zu S-Bahn

Grüne werben für neue Buslinie zwischen Schäftlarn und Starnberg

Alle fordern einen Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, die meisten rufen dabei nach Querverbindungen zwischen den S-Bahn-Ästen, damit man nicht immer über München fahren muss. Jetzt gibt es so eine Buslinie zwischen der S7 in Schäftlarn und der S6 in Starnberg - und kaum einer fährt mit. "Das ist neu! Und leider noch viel zu wenig bekannt", bemängeln die Schäftlarner Grünen, um gleich selbst die Werbung zu übernehmen. Sie haben sogar ein eigenes Flugblatt für die neue Linie 904 entworfen.

Die Strecke: Werktags von 6.30 Uhr an und sonntags von 7.30 Uhr an fährt der Bus vom Bahnhof Starnberg-Nord in 24 Minuten über Neufahrn und den Bahnhof Hohenschäftlarn zum Kloster Schäftlarn - stündlich bis 21 Uhr und zurück. Am Nachmittag fahren die Busse über Leutstetten statt über Percha. Zuvor gab es nur morgens und abends Busverbindungen, die fast ausschließlich Schüler und nur wenige Pendler nutzten, erklären die Grünen. Denn so mancher Berufstätige habe zwar morgens die S-Bahn erwischt, aber abends keinen Anschluss mehr bekommen.

Mit der neuen Linie im Stundentakt ergeben sich weitere Möglichkeiten - etwa das Umsteigen auf die Bahn Richtung Kochel am See oder Garmisch oder in den Bus nach Fürstenfeldbruck. Innerhalb von Schäftlarn könnten die Bürger das neue Angebot wie einen Gemeindebus nutzten: Vom "Dallas-Platz" kämen sie mühelos "den Berg hinauf", wie die Grünen schreiben, da es auch am Rathaus eine Haltestelle gibt. Die Gegenrichtung "den Berg hinunter" sei auch für Ausflügler und Kirchgänger Richtung Kloster oder Wanderer Richtung Isar interessant, so die Meinung der Grünen.

© SZ vom 20.12.2016 / dac - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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