Raumnot:Kein Platz für Gastschüler

Realschule Aschheim bevorzugt Kinder aus Trägergemeinden

Kinder, die nicht in Aschheim, Kirchheim oder Feldkirchen leben, werden es künftig schwer haben, einen Platz an der Realschule Aschheim zu bekommen. An der staatlichen Realschule an der Eichendorffstraße wird der Platz knapp, deshalb wollen die Mitglieder des Zweckverbands Staatliche weiterführende Schulen im Osten des Landkreises, die Gemeinden Aschheim, Feldkirchen und Kirchheim sowie der Landkreis München, in Zukunft besonderes Augenmerk darauf legen, dass zunächst Kinder aus den Mitgliedskommunen zum Zug kommen.

"Wir werden darauf achten, dass künftig die Schüler aus dem Zweckverband, die einen Platz brauchen, ganz vorne auf der Liste stehen", bekräftigte der Vorsitzende des Zweckverbands, Kirchheims Bürgermeister Maximilian Böltl (CSU), bei der Verbandssitzung am Mittwoch. Im Zweifel bedeute das, dass die Schule keine zweckverbandsfremden Schüler mehr aufnehmen werde. "Das ist nicht böswillig, aber wir haben schlicht keinen Platz", sagte Böltl. Wer die St.-Emmeram-Schule bereits besucht, kann freilich bleiben und seinen Abschluss machen. Schulleiterin Gabriele Frohberg-Hintzen ließ Verhandlungsbereitschaft bei Härtefällen erkennen. Sie habe aber auf Anfragen betont, dass keine externen Schüler aufgenommen werden könnten, wenn dadurch eine neue Klasse eröffnet werden müsste. Aktuell besuchen unter anderem 77 Schüler aus der Stadt München und 61 aus anderen Landkreisgemeinden die Schule.

Die Realschule klagt schon seit Langem über Platznot. Ihre Erweiterung ist beschlossen, diese soll als Campuslösung gemeinsam mit dem neuen Gymnasium, das ebenfalls in Aschheim entstehen soll, geplant werden. Frohberg-Hintzen hatte jedoch hervorgehoben, dass die Schule so lange nicht mehr warten könne. Ein Übergangsbau für zehn Klassen soll nun kurzfristig Abhilfe schaffen. Wo und in welcher Form, muss der Zweckverband noch entscheiden. Bis zum Beginn des neuen Schuljahres im September, wie von der Schulleitung erhofft, werde der Bau nicht fertig werden, dämpfte Böltl die Erwartungen, jedoch so schnell wie möglich.

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