Putzbrunn:Sorge um die Baumalleen

Eigentlich, so dachte man zumindest, sei das Thema Ortsumfahrung in Putzbrunn erst einmal erledigt: Dort, wo die Straße entlang führen sollte, wird bald eine Maschinenhalle gebaut. Doch die Diskussionen rund um dieses Projekt gehen weiter: Nun fordert die Gemeinderatsfraktion der Gemeinschaft pro Putzbrunn (GPP) in einem Flyer, dass alle möglichen Streckenführungen noch einmal auf den Tisch sollen. Keine Denkverbote also. Gerhard Winzer ist von diesem Vorschlag alarmiert. Denn: Alles wieder offen - das könnte auch heißen, dass wieder eine Umfahrung im Westen möglich wird. Und dort soll im Herbst eine Baumallee gepflanzt werden. 42 Eichen und zwei Ginko-Bäume stehen dann zwischen der Waldkolonie und Putzbrunn. Diese Maßnahme gehört zum Ortsleitbild der Gemeinde. Die Bäume sollen die Eigenständigkeit und gleichzeitig die Zusammengehörigkeit der Ortsteile symbolisieren. "Die Bäume sollen da ja die nächsten 100 Jahre stehen", sagt Winzer. Er versteht deshalb nicht, wieso bei der Diskussion um eine Umgehungsstraße dieses Gebiet nicht ausgeschlossen wird. Schließlich gebe es für die Bäume Paten, die für die Pflanzung Geld bezahlt hätten. Martina Hechl von der GPP versucht zu beschwichtigen: "Es soll einfach alles angesprochen werden dürfen." Außerdem: Selbst wenn sich der Gemeinderat für eine Trasse im Westen ausspreche, komme die ja nicht gleich in ein paar Jahren. Das könne eher Jahrzehnte dauern.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: