Putzbrunn:Fit für weitere sechs Jahre

Putzbrunn: Der Sozialdemokrat Edwin Klostermeier, 61, ist seit 2006 Bürgermeister von Putzbrunn. Bei der Wahl im März 2018 will er nach eigener Aussage voraussichtlich noch einmal antreten.

Der Sozialdemokrat Edwin Klostermeier, 61, ist seit 2006 Bürgermeister von Putzbrunn. Bei der Wahl im März 2018 will er nach eigener Aussage voraussichtlich noch einmal antreten.

(Foto: Claus Schunk)

Edwin Klostermeier will Bürgermeister in Putzbrunn bleiben

Von Stefan Galler, Putzbrunn

Ein eindeutiges Statement will sich Edwin Klostermeier noch nicht entlocken lassen. Der SPD-Bürgermeister von Putzbrunn hält nichts von einem ewig währenden Wahlkampf, schließlich entscheiden die Bürger in der 6500-Einwohner-Gemeinde erst im Frühjahr 2018 darüber, wer künftig die Verwaltung leiten soll. Und Klostermeier hat sich bislang betont zurückgehalten mit Aussagen darüber, ob er für eine weitere Amtszeit zur Verfügung steht. Mittlerweile gibt es allerdings eine klare Tendenz, zumindest so viel bestätigt der 61-Jährige. "Ich habe noch Lust auf diese Aufgabe und ich fühle mich fit genug", sagt Klostermeier.

Man kann also davon ausgehen, dass der gebürtige Straubinger, der seit 1977 in Putzbrunn lebt und seit 2006 Bürgermeister ist, seinen Platz im Rathaus noch einmal verteidigen möchte. Allerdings wird er sich erst nach der Bundestagswahl am 17. September definitiv äußern. "Jetzt sollte erst einmal die Bundespolitik im Mittelpunkt stehen", sagt der Rathauschef. Wegen Klostermeiers Zurückhaltung ist bislang wenig Bewegung in den Kampf um die Amtskette gekommen. Lediglich Walter Hois von der Gemeinschaft pro Putzbrunn (GPP) hat seinen Hut bereits vor einigen Monaten in den Ring geworfen, doch auch der 51-Jährige gibt bislang keine Inhalte seines Wahlprogrammes preis und verweist darauf, dass er noch nicht einmal wisse, gegen wen er antreten wird. Die anderen politischen Gruppierungen halten sich ebenfalls zurück, so äußert sich etwa der Vorsitzende der CSU-Fraktion im Gemeinderat, Eduard Boger, bislang nicht darüber, ob er wie 2012 abermals gegen Klostermeier antreten wird.

Edwin Klostermeier wäre, würde er erneut gewählt werden, am Ende der sechsjährigen Amtszeit 68 Jahre alt. Allerdings waren in den vergangenen Wochen Gerüchte aufgekommen, die Putzbrunner Bürgermeisterwahl müsse wieder mit den bayerischen Kommunalwahlen harmonisiert werden, bei der auch der Gemeinderat bestimmt wird. Das hätte bedeutet, dass Klostermeier im Erfolgsfall sogar weitere acht Jahre amtieren würde und erst mit 70 in Rente gehen dürfte. Der Sozialdemokrat hat sich mittlerweile im Landtag darüber erkundigt. "Es gibt einen Gesetzesentwurf zur Kommunalwahl, der wohl im Herbst behandelt wird", sagt Klostermeier. Darin gehe es aber vor allem "um Altersgrenzen und redaktionelle Änderungen". Selbst wenn noch Zusatzanträge kommen sollten mit der Forderung einer Terminanpassung für Gemeinden, die außer der Reihe wählen, würden diese wohl kaum rechtzeitig behandelt werden, vermutet der Putzbrunner Bürgermeister. "Das Gesetz müsste ja schon in Kraft sein, wenn wir im März 2018 wählen. Das wird sich kaum realisieren lassen."

Der frühere Finanzbeamte geht nun erst einmal in Urlaub, dann wird er sich wieder zu Wort melden: Vermutlich mit seiner konkreten Ankündigung, sich noch einmal zur Wahl zu stellen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: