Pullach:Suche nach Erdwärme ist abgeschlossen

Genug gerüttelt: Die seismischen Messungen zur Erkundung von Geothermievorkommen südlich von Grünwald und Pullach sind abgeschlossen, nun geht es an die Auswertung der Daten. Bis Herbst soll ein Modell des Untergrunds in dem Messgebiet erarbeitet werden. "Just in time und vor allem unfallfrei" seien die Arbeiten abgeschlossen worden, bilanziert Helmut Mangold, Geschäftsführer des kommunalen Versorgers Innovative Energie für Pullach (IEP), zum Abschluss der Arbeiten in der Oberhachinger Hohenwaldstraße. Finanziert wurde die Messung von der IEP, den Stadtwerken München und der Erdwärme Grünwald gemeinsam.

In dem 103 Quadratkilometer großen, bis Schäftlarn und Straßlach-Dingharting reichenden Messgebiet waren in den vergangenen Wochen jeweils vier Messfahrzeuge gleichzeitig an verschiedenen Stellen unterwegs, um per Rüttelplatte Schallwellen in die Erde zu schicken, deren Reflexionen an insgesamt 9000 Empfangspunkten durch sogenannte Geophone wieder registriert wurden. Fast 60 Personen waren an den Arbeiten beteiligt, insgesamt 56 Tage waren die Mitarbeiter im Basecamp in Pullach beschäftigt, unter anderem mit dem Einholen der Genehmigungen durch Grundstückseigner, dem Auslegen der Geophone und der Messkampagne selbst, die 17 Tage in Anspruch genommen hatte. Die Geophone sind mittlerweile wieder eingesammelt, derzeit läuft das Auslesen der Daten im Camp Pullach, das bis 12. März geräumt und aufgelöst wird.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: