Pullach:Gemeinde plant Wohnungen großzügig

Von Melanie Artinger, Pullach

Um mit dem geplanten kommunalen Wohnbauprojekt an der Heilmannstraße 53 und 55 möglichst viel Wohnraum schaffen zu können, hat der Pullacher Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung eine Erhöhung des Baurechts beschlossen. Die von dem Grünen-Gemeinderat und Architekten Wilhelm Wülleitner erarbeitete Konzeptstudie für das Projekt sieht auf einem Teil des Gebäudes ein Terrassengeschoss im vierten Stock vor. Da dieser zurückgesetzte Gebäudeteil jedoch über den Bestand des nördlich gelegenen Gebäudes der Heilmannstraße 57 hinausgeht, müssen die Vorgaben des Bebauungsplan entsprechend angepasst werden. Dieses Verfahren läuft parallel zur Planung des Gebäudes und wird mindestens ein halbes Jahr dauern. Angelika Metz von der Wählergruppe Wir in Pullach (WIP) findet zwar Wülleitners Konzeptstudie "gefällig und schön", betonte in der Sitzung aber: "Kommunaler Wohnungsbau sollte zweckmäßig und günstig sein." WIP-Fraktionssprecher Reinhard Vennekold kritisierte, dass das Vorhaben zum "Luxussozialbau" würde. Alexander Betz von der FDP betonte hingegen, dass er einer Baurechtsmehrung nur aufgrund von Wülleitners Ausgestaltung zustimme: "Wenn wir dieses Projekt umsetzen, dann sollten wir es auch richtig machen", sagte Betz. Das Gebäude mit variablen Grundrissen soll zunächst jungen Flüchtlingen eine Perspektive bieten und langfristig bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

© SZ vom 26.10.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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