Pullach:Auf die Freundschaft

Deutsch-französische Tage am Otfried-Preußler-Gymnasium

Am 22. Januar wird jedes Jahr in Erinnerung an die Unterzeichnung des Elysée-Vertrages im Jahre 1963 durch Konrad Adenauer und Charles de Gaulle der deutsch-französische Tag als Zeichen der engen Verbundenheit beider Länder gefeiert. Auch wenn die deutsch-französische Freundschaft mehr als 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges längst zur Normalität geworden ist, so sieht es das Otfried-Preußler-Gymnasium in Pullach gerade auch im Hinblick auf die aktuellen politischen Bewegungen als besondere Aufgabe an, seinen Schülern die Bedeutung der deutsch-französischen Verbundenheit als wichtiger Garant für Frieden in Europa und der Welt vor Augen zu führen.

Zu diesem Zweck finden am kommenden Freitag, 20. Januar, sowie am Montag, 23. Januar, zwei deutsch-französische Tage am Otfried-Preußler-Gymnasium statt. Die Schüler des Erasmus-P-Seminars haben mit ihren Lehrkräften Daniela Kokos und Peter Stellwag einige Aktivitäten geplant, an denen alle Jahrgangsstufen von Klasse fünf bis zehn nach einem gesonderten Plan teilnehmen werden. So wird es in der Aula eine Informationsausstellung über die deutsch-französische Freundschaft geben, die im Französisch- und Geschichtsunterricht erarbeitet wurde. Hierbei wird auch die enge Freundschaft zwischen Pullach und der Partnerstadt Pauillac berücksichtigt, mit der das Gymnasium seit Jahrzehnten durch Schüleraustausche verbunden ist.

Alle Schüler konnten zudem an einem kreativen Wettbewerb teilnehmen und ein Foto einreichen, das ihrer Meinung nach die französische Kultur oder Lebensweise am besten repräsentiert. Außerdem werden alle Klassen an einem Quiz zum Thema Frankreich teilnehmen sowie erste Erfahrungen im Boulespiel sammeln. Während der Pausen sollen französische Chansons ertönen - bei Crêpe-Duft in der Luft. Bei der Gelegenheit werden alle Schüler und Interessenten über das seit September laufende Europaprojekt "Erasmus plus" informiert. Das Otfried-Preußler-Gymnasium darf sich noch bis August 2018 offiziell Erasmus-plus-Schule nennen. In diesem Zusammenhang arbeitet das Gymnasium mit vier Partnerschulen in Frankreich, Italien, Schweden und Spanien an einem gemeinsam gewählten Thema zusammen. Dazu finden Arbeitstreffen in allen Ländern statt. An dem Projekt nimmt auch eine Schule in der französischen Partnerregion im Médoc teil.

Mit den Projekttagen wolle man einen Beitrag leisten, das europäische Bewusstsein der Schüler zu stärken und die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft betonen, sagen die Lehrer Daniela Kokos und Peter Stellwag. "Wir freuen uns sehr auf die bevorstehenden Projekttage, an denen unser Nachbarland Frankreich und Europa präsenter und lebendiger denn je in unserer Schule sein werden."

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