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Beim Public Viewing im Olympiastadion tröten die Vuvuzelas nur leise. Begeistert sind die Fans nicht vom Spiel der Deutschen. Aber: Deutschland hat das Achtelfinale erreicht - die Stimmung kann nur besser werden.
Ein ganzes Stadion in Schwarz-Rot-Gold: Beim Public Viewing im Olympiastadion werden die Fahnen kurz vor dem Spiel kräftig geschwenkt. Alle 25.000 Augen sind auf die Großleinwand in der Mitte des Spielfelds gerichtet, als die deutsche Mannschaft den Platz betritt. Es sind nur noch wenige Minuten bis zum Anpfiff des letzten Vorrundenspiels der Deutschen. Die müssen sich an diesem Mittwochabend gegen Ghana beweisen, um ins Achtelfinale zu kommen.
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Jutta freut sich auf das Spiel, denn sie ist sich sicher: "Deutschland wird Weltmeister!" Sie ist begeistert von der Stimmung im Stadion, denn die Fans haben jede Menge Vuvuzelas und Fahnen mitgebracht, um die deutsche Mannschaft aus der Ferne zu unterstützen.
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Die deutsche Nationalhymne wird angestimmt. Die Fans im Olympiastadion erheben sich von ihren Plätzen und singen lauthals mit. Die Münchner freuen sich auf das Spiel und genießen die Stadion-Atmosphäre. Anspannung liegt in der Luft: Gleich geht es los!
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Steffi hat die Karten für das Public Viewing geschenkt bekommen, deshalb unterstützt sie die deutsche Mannschaft hier. Sie freut sich auf das Spiel und hat sich in Schwarz-Rot-Gold gekleidet. Einen Tipp hat Steffi auch: "Es wird 2:0 ausgehen - für Deutschland natürlich."
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Jakob (links) hat ganz genaue Vorstellungen davon, wie die Begegnung Deutschland gegen Ghana ablaufen soll: "Ich tippe 2:0 für Deutschland. Und zwar wird Cacau in der 31. Minuten den ersten Treffer erzielen und Lahm wird in der 72. Minute unser Weiterkommen endgültig sichern." Ganz recht hat er mit seiner Prognose nicht, wie sich später herausstellt.
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Bald stürmt die deutsche Mannschaft das Tor und die Fans im Olympiastadion klatschen und jubeln. In einer Ecke rufen die Münchner Fans "Deutschland, Deutschland", um ihr Team zu unterstützen. Aber dann wird es ruhig im Olympiastadion. Die bekannten Fangesänge wie "Steh auf, wenn du ein Deutscher bist", bleiben aus. Entweder sind die Sitze dort sehr gemütlich oder die deutsche Mannschaft gibt ein "lausiges Spiel" ab, wie es ein enttäuschter Fan kommentiert.
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Bei einer Ecke für die deutsche Mannschaft kommt doch wieder Stimmung auf: Die Fans machen eine La-Ola-Welle, aber der Kommentator weiß: "Ecken sind ein furchtbares deutsches Thema", denn ein Tor nach einer Ecke hat es für die Deutschen schon lange Zeit nicht mehr gegeben.
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25.000 Augen starren auf die Großleinwand in der Mitte des Stadions. Kaum einer schwenkt eine Fahne und feuert die Deutschen an. Nur ab und zu ist das leise Tröten einer Vuvuzela zu hören. Jemand in der anderen Ecke des Stadions trötet zurück.
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Dieser Fan hat zwar keine Vuvuzela, um im Stadion Stimmung zu machen, aber sie hat sich einen adäquaten Ersatz gebastelt. "Trööt" steht auf dem Schild des Mädchens, das die Deutschen im Olympiastadion anfeuert. Gut ausgestattet sind die Fans allemal: Kopfbedeckungen aller Art sind zu sehen, das Stadion ist ein schwarz-rot-goldenes Meer. Aber: Es ist zu leise.
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23. Minute: Ghana verpasst nur knapp eine Torchance. Der Kommentator des Spiels ist nicht begeistert: Die Deutschen sind planlos, ratlos und verwirrt. Sie scheinen nicht zu wissen, dass ihnen das WM-Aus direkt bevorsteht, wenn sie so weitermachen. "Das wird noch", sagt ein Fan mit einer Irokesen-Perücke zuversichtlich.
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In der 25. Minute hat immerhin Özil eine Chance: Ein paar Fans erheben sich von den Sitzen, für kurze Zeit liegt Anspannung in der Luft, aber umsonst: Die Torchance kann nicht verwandelt werden.
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Halbzeit: Bettina (rechts) zieht Bilanz: "Die Deutschen spielen nicht gut." Aber sie ist zuversichtlich: "Sie schaffen es noch!"
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Auch Georg (links) ist alles andere als begeistert vom Spiel der deutschen Mannschaft: "Wir waren in der ersten Halbzeit ziemlich schlecht. Die Deutschen haben zu wenige Chancen und die Abwehr schwimmt", sagt er.
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Die zweite Halbzeit beginnt, im Stadion will noch immer keine wirkliche Stimmung aufkommen. "Die erste Halbzeit war langweilig", sagt Jörn (rechts). Aber auch er ist zuversichtlich, dass die Deutschen es noch ins Achtelfinale schaffen werden.
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Wieder ist es im Stadion ruhig. Nur wenige Fans lassen sich nicht von ihrer Begeisterung abbringen und feuern die Deutschen an. "Schlaaaand", ruft der Fan mit der Perücke.
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Wenn das Spiel der Deutschen schon so langweilig ist, kann man ja wenigstens die Vuvuzela ausprobieren: Ein Fan trötet kräftig, er kann sogar eine Art Melodie auf seiner langen Trompete spielen.
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Und endlich: Das 1:0 der Deutschen gegen Ghana. Die Fans im Olympiastadion springen von ihren Sitzen auf, reißen die Fäuste in die Höhe und jubeln lautstark. Özils Tor wirkt wie ein Befreiungsschlag.
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Als der Kommentator durchsagt, dass Australien im Spiel gegen Serbien vorne liegt, jubeln die Münchner im Olympiastadion fast genauso laut, wie nach dem Tor der deutschen Mannschaft. Es wird immer wahrscheinlicher, dass die Deutschen es an diesem Mittwochabend ins Achtelfinale schaffen werden.
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Aber noch ist nichts entschieden. Jetzt sind doch ein paar Fans von ihren Sitzen aufgestanden, die Luft im Stadion knistert fast vor Anspannung. Die Fans halten sich an ihren Fahnen fest und hoffen, dass alles gut geht.
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Kurz vor Schluss schwenkt ein Fan schon zuversichtlich seine Fahne im XXL-Format. Wir haben es fast geschafft!
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Und Abpfiff: Deutschland wird in das Achtelfinale gegen England einziehen. So mancher Fan kann es kaum glauben, dass die Deutschen es wirklich geschafft haben. Auch wenn das Spiel nicht gerade mitreißend war: Die Vuvuzelas tröten, jemand ruft "Treffpunkt Giselastraße" in sein Handy, denn auf der Leopoldstraße wird jetzt gefeiert.
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Kurze Zeit später in Schwabing: Die Fans der deutschen Mannschaft strömen zusammen, um gemeinsam zu jubeln und zu feiern.
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Die Stimmung brodelt, denn die Münchner freuen sich jetzt schon auf das Achtelfinale am Sonntag, wenn es heißt: Deutschland gegen England.
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