Platzmangel:188 Familien ohne Kita-Platz

Unterschleißheim kann Nachfrage im September nicht decken

Nach der Anmeldung für das neue Kindergarten- und Krippenjahr müssen in der Stadt Unterschleißheim 188 Eltern fürchten, keinen Betreuungsplatz zu bekommen. Bürgermeister Christoph Böck (SPD) vertraut nach eigener Aussage allerdings darauf, dass nach Rückzügen und Umbuchungen noch etliche Kinder untergebracht werden könnten. Mittelfristig würden die Betreuungsplätze ausgebaut. "Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass jede Nachfrage bedient wird", versicherte Rathaussprecher Thomas Stockerl.

Nach den Zahlen aus der Stadtverwaltung fehlen im September 59 Kindergartenplätze und 82 Krippenplätze. Verschiebungen kann es noch geben, weil sich Eltern vorbeugend für mehrere Einrichtungen anmelden konnten. Böck erwartet, dass rund 50 Plätze so noch zusätzlich vergeben werden können. Von Januar sind nach dem aktuellen Stand allerdings weitere 15 Kinder ohne Kindergartenplatz und 32 ohne Krippenplatz.

Aktuell sind in Unterschleißheim nach Angaben des Rathauses 1687 Betreuungsangebote in elf Krippen, 15 Kindergärten und sechs Horten vorhanden. In Arbeit ist derzeit eine Erweiterung des Kinderhauses "Champini". Im neu geplanten Bürokomplex "Microcity" im früheren "Microsoft"-Gebäude soll ein Kinderhaus mit vier Krippen- und einer Kindergartengruppe entstehen, das dann voraussichtlich im Herbst 2018 starten kann. Außerdem laufen Gespräche, auch auf dem "BusinessCampus" eine neue Kindertageseinrichtung zu errichten.

© SZ vom 23.05.2017 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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