Priester sind auch immer Reisende, Pilger. Für Markus Moderegger, seit etwas mehr als zwei Jahren im Dienst der Pfarrei St. Otto in Ottobrunn, bedeutet dies, einen neuen Aufbruch und eine neue Aufgabe. Der allseits beliebte Geistliche verlässt St. Otto und übernimmt zum 1. Februar die Leitung der katholischen Stadtpfarrkirche Bad Reichenhall im Dekanat Berchtesgaden.
An diesem Sonntag, 28. Januar, wird der Pfarradministrator von seiner Gemeinde mit einem Gottesdienst in der Kirche St. Magdalena feierlich verabschiedet (Beginn 10.30 Uhr). Im Anschluss findet in der Aula der benachbarten Mittelschule ein Sektempfang mit musikalischer Unterhaltung statt - von 17 Uhr an hält Pfarrer Moderegger seine letzte Vesper in St. Aegidius auf Gut Keferloh.
Moderegger hinterlasse "eine große Lücke", teilt Eva-Maria Stiebler im Namen des Pfarrgemeinderates von St. Otto mit. Dem engagierten Pfarrer Moderegger habe St. Otto viel zu verdanken; mit dem Seelsorgeteam habe er gut zusammengearbeitet und die Aufgaben gut gemeistert. Im September 2016 trat Moderegger, der zuvor in Grafing im Landkreis Ebersberg aktiv war, seinen Dienst in Ottobrunn an und musste sich schnell einer der größten Herausforderungen der Pfarrei stellen: der Renovierung von St. Otto.
Ein Jahr lang war das Gotteshaus gesperrt, konnte dank des unermüdlichen Einsatzes vieler Ehrenamtlicher und Pfarrer Modereggers an Palmsonntag vergangenen Jahres wiedereröffnet werden. Von 2006 bis 2015 hat er das Studienseminar St. Michael in Traunstein geleitet. Eine Zeit, in der er viele junge Menschen an den Priesterberuf herangeführt hat.
Neuer Pfarradministrator der Ottobrunner Pfarrgemeinden wird zum 1. Februar der 50-jährige Stefan Scheifele, der derzeit noch als mobile Reserve mit Leitungsaufgaben im Landkreis Fürstenfeldbruck betraut ist.