Ottobrunn:Schreiner geht an US-Unternehmen

Insolvente Firma findet neuen Investor

Einen Monat nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens verkauft der Insolventverwalter, Rechtsanwalt Axel W. Bierbach, das Ottobrunner Unternehmen H. Schreiner Test- und Sonderanlagen GmbH an die Firma Cincinnati Test Systems (CTS) aus Harrison im US-Bundesstaat Ohio. Insolvenzverwalter Bierbach macht dabei deutlich, dass alle etwa 50 Arbeitsplätze am Standort Ottobrunn erhalten bleiben; CTS, ließ der Rechtsanwalt verlauten, passe perfekt "als strategischer Investor" zu Schreiner und könne dadurch einen Perspektive für den langfristigen Erhalt des Unternehmens bieten.

Das Unternehmen Schreiner, im Jahr 1970 von Helmut Schreiner gegründet, ist ein auf die Entwicklung und den Bau von Dichtheitsprüf- sowie Montageanlagen spezialisiertes, mittelständisches Unternehmen. Zum Portfolio des Unternehmens gehören zudem mobile Testgeräte und Prüfcomputer mit pneumatischer Ansteuerung, sowie komplexe Sonderanlagen für die Serienfertigung. Schreiners Kunden kommen aus der Automobil-, Chemieindustrie oder auch Medizintechnik. Neben Ottobrunn betreibt Schreiner vier weitere Standorte in China, den USA, Großbritannien und Italien. Im Jahr 2012 erzielte das Unternehmen eigenen Angaben zufolge einen Jahresumsatz von etwa neun Millionen Euro. Nun geht Schreiner in den Besitz von CTS über. Deren Geschäftsführer Kevin Hansell sagte, dass CTS seit geraumer Zeit auf der Suche nach einer Niederlassung in Deutschland gewesen sei, um sich auf dem Markt zu etablieren. Schreiner, sagte Hansell, sei ein weltweit führendes Unternehmen in der Dichtigkeitsmessung - mit Wachstumspotenzialen.

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