Ottobrunn:Polarisierende Poller

Beruhigung der Hans-Kreß-Straße entzweit die Anwohner

Im Streit um 20 neu aufgestellte Poller in der Ottobrunner Hans-Kreß-Straße melden sich nun auch Befürworter der Verkehrsberuhigung unter den Anwohnern zu Wort. Eine Hausbesitzerin, die anonym bleiben möchte, sagte der Süddeutschen Zeitung, es seien keineswegs "alle Anwohner" gegen die Umwandlung der kleinen Straße an der Rosenheimer Landstraße in eine Spielstraße.

Im Dezember hatte die Gemeinde in der Hans-Kreß-Straße 20 Stempen aufstellen lassen und neue Schilder angebracht, die die Straße - statt wie bisher als Tempo-30-Zone - nun als Spielstraße ausweisen. Mehrere Anwohner wie Edwin Ostermaier kritisierten die "Nacht-und-Nebel-Aktion" und den damit verbundenen Wegfall mehrerer Parkplätze. Sie wandten sich mit einer Petition, die zur Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes aufruft, an Bürgermeister Thomas Loderer (CSU). Dieser verteidigte das Handeln seiner Verwaltung, die damit nur einen geltenden Gemeinderatsbeschluss aus dem Jahr 2010 umsetze.

Die Anwohnerin pflichtet Loderer nun bei und sagt, die mit Pollern versperrten Flächen seien schon immer als Grünflächenausgewiesen gewesen - und eben nicht als Parkplätze. Daher seien dort ja auch Bäume gepflanzt worden. Somit, sagt die Anwohnerin, seien entlang der Straße eben keine Parkplätze "vernichtet" worden.

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