Ottobrunn:Erste Integrations- Konferenz

Circa 200 Menschen aus dem Landkreis nehmen teil

Auf Einladung des Landratsamtes kamen Verantwortliche aus allen gesellschaftlichen Bereichen im Wolf-Ferrari-Haus einen Tag lang mit Geflüchteten zur 1. Integrationskonferenz im Landkreis zusammen. Gemeinsam sammelten sie Ideen, wie Integration nachhaltig gelingen kann. Damit ist ein interaktiver Dialogprozess zwischen allen gesellschaftlichen Kräften angestoßen, der in partnerschaftlicher Weise zu einem ganzheitlichen Integrationskonzept führen soll, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamts; dieses umfasst bewusst nicht nur die Integration Geflüchteter, sondern die Teilhabe aller im Landkreis lebenden Ausländer. Hauptamtliche und Ehrenamtliche arbeiten dabei wie bisher Seite an Seite.

Teilgenommen haben weit mehr als 200 Personen, darunter Mitarbeiter aus den 29 Städten und Gemeinden des Landkreises, Kreisräte, verschiedene soziale Träger, Vertreter von Polizei, Feuerwehr, aus dem medizinischen Bereich, der Agentur für Arbeit und der Industrie- und Handelskammer und Handwerkskammer, des weiteren Unternehmer, Verantwortliche aus Vereinen, Mitglieder der Helferkreise, circa 35 Geflüchtete und über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamtes. Moderiert wurde die Veranstaltung von Martina Neubauer, Leiterin des Referats "Chancengleichheit und gesellschaftliche Potentiale" im Landratsamt.

Ziel des Tages war es, alle Akteure im Bereich der Integration an einem Ort zusammenzuführen und einen intensiven Dialog zu ermöglichen. Im Mittelpunkt stand daher der Austausch von Ideen, Erfahrungen und Wissen. Dazu fanden sieben moderierte Workshops statt zu Themen wie "Integration von Flüchtlingen in den Wohnungsmarkt, "Arbeit und Beschäftigung", "Spracherwerb und Bildung", "Together?! - Wie wollen wir uns begegnen?", "Voneinander lernen" und "Gesundheitsnetz für Flüchtlinge". Zudem konnten Flüchtlinge im moderierten Workshop "Was brauchen wir? - Die Perspektive Geflüchteter" ihre Beobachtungen, Fragen und Vorschläge äußern.

Alle Workshops fanden dreimal nacheinander in jeweils einstündigen Sessions statt, sodass jeder Teilnehmer die Möglichkeit hatte, an drei Workshops mitzuwirken. Moderiert wurden die Workshops von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landratsamtes sowie von interkulturellen Trainerinnen. Der gemeinsam ausgearbeitete Fundus wird jetzt im Detail vom Landratsamt gesichtet, geordnet und zu einem konkreten Integrationsfahrplan weiterentwickelt. Mehr unter www. integration.landkreis-muenchen.de.

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