Ottobrunn:Eine neue Rutsche fürs Phönix-Bad

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Bei der Ottobrunner Jugendbürgerversammlung äußern die Heranwachsenden ihre Wünsche.

Von Anika Stiller, Ottobrunn

Was bewegt die zehn- bis 18-jährigen Ottobrunner? Was könnte in der Gemeinde speziell für Kinder und Heranwachsende besser laufen? Wo besteht Handlungsbedarf in Sachen Sport- und Spielangeboten? Auf solche Fragen suchte Bürgermeister Thomas Loderer (CSU) Antworten - und zwar auf der zweiten Ottobrunner Jugendbürgerversammlung im Wolf-Ferrari-Haus. Die Resonanz hielt sich allerdings in Grenzen, 25 Repräsentanten aus Gemeinde, AWO-Beratungsstelle und Kreisjugendring standen Rede und Antwort, damit waren die Erwachsenen deutlich in der Überzahl. Einige Kinder, die sich besonders eifrig an der Diskussion beteiligten, waren sogar noch unter zehn Jahren.

Harry Picha, 12, erläuterte seinen Antrag auf Austausch einer der beiden Rutschen und Errichtung eines Wellenbeckens für das Phönix-Bad. Die Erneuerung einer Rutsche sei immerhin bereits geplant, so Loderer. Die Kinder stimmten auch der Anmerkung des 17-jährigen Oliver Kraus zu, dass die Temperatur des Außenbeckens zu niedrig sei. Weiterhin müsse Harry immer wieder zum Kicken mit seinen Freunden über den Zaun des Kunstrasenplatzes am Haidgraben klettern, weil der häufig auch tagsüber verschlossen sei. Für den Fußballplatz an der Ottosäule wünscht sich Alessio Bookholt, 9, ein zweites Tor. Darüber hinaus gab es Verbesserungsvorschläge für den Spielplatz an der Robert-Koch-Straße, den Wunsch nach mehr Schanzen für die Skaterbahn an der Einsteinstraße und jenen nach einem Ausbau des Skaterparks an der alten Landebahn. Die Antragsstellerin eines Musikraums zum Proben war selbst nicht erschienen.

Der Bürgermeister ging auf jeden Antrag ein; erklärte, warum manchen Wünschen nicht nachgekommen werden könne, ließ sich von den Kindern Begriffe wie "Standscooter" erläutern und musste sich kritischen Nachfragen stellen ("Wissen Sie, wie man damals auf die Idee kam, einen Fußballplatz mit nur einem Tor zu bauen?"). Die Verantwortlichen begegneten jedem Anliegen mit Ernst und Respekt. Sollte sich das herumsprechen, dürften zur nächsten Auflage schon deutlich mehr Jugendliche kommen.

Zu den Maßnahmen, die seit der Versammlung von 2017 ergriffenen wurden, berichtete Loderer, dass beispielsweise ein Häuschen für den Spielplatz Drosselstraße bestellt und Obstbäume in der Gemeinde gepflanzt worden seien. Jedem Antrag wurden Gemeinderatsmitglieder als Paten zugewiesen.

© SZ vom 03.02.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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