Ottobrunn:Der Sonnengott und die Nacht

Was macht der Sonnengott in der Nacht? Die Sterne beleuchten? Dunkle Gedanken wälzen? Gibt es da, wo die Sonne ist, überhaupt Nacht? Der Maler, Bildhauer und Illustrator Wolfgang Schuster widmet seine Bilder, die er von diesem Mittwoch an in der Ottobrunner Galerie "Treffpunkt Kunst" zeigt, unter dem Motto "Helios Noctis" dem antiken griechischen Sonnengott: Im Gegensatz zu der üblichen Darstellung des Sonnengottes in hellen, lichtdurchfluteten Farben zeigt der 1958 geborene Künstler diesen bei Nacht in Bildern, die als Panoptikum des Schmerzes, der Einsamkeit und Isolation wahrgenommen werden können. Der Zweifel an der Gewissheit der äußeren Wirklichkeit versucht einen Perspektivenwandel in der Welterfahrung zu initiieren, der nicht nur die Nacht der Seele, sondern auch die vermeintliche Erlösung im verborgenen Licht des Glaubens befragt. Die Vernissage ist am Mittwoch, 13. September, in der Galerie "Treffpunkt Kunst" und beginnt um 19 Uhr. Die vom Kunstverein Ottobrunn organisierte Ausstellung "Helios Noctis" dauert bis zum 7. Oktober.

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