Ortsplanung:Postschalter als Weinbar

Ortsplanung: Wirtschaftsförderer Tobias Schock und Bürgermeister Maximilian Böltl wollen künftig in der Kirchheimer Ortsmitte ausgehen können.

Wirtschaftsförderer Tobias Schock und Bürgermeister Maximilian Böltl wollen künftig in der Kirchheimer Ortsmitte ausgehen können.

(Foto: Gemeinde Kirchheim)

Kirchheims Wirtschaftsförderer will die alte Ortsmitte beleben

Zurzeit sei der Kirchheimer Ortskern bloß ein großer Parkplatz mit Maibaum, sagte Tobias Schock jüngst im Gemeinderat. Schock ist der Wirtschaftsförderer der Gemeinde und hat eine Mission: Die alte Ortsmitte soll schöner werden. Dafür hat er bereits ein erstes Konzept erarbeitet. Zum Beispiel soll das Erscheinungsbild der Lokale und Cafés einheitlicher werden - mit gleichen Sonnenschirmen, Fahnen und Schaufenstern. So ähnlich wie in einem "Kaufhaus unter freiem Himmel" soll der Besucher merken, dass alles zusammengehört.

Schock will Liegestühle und Sitzlandschaften aus Holz aufstellen, einen Bücherschrank und eine Sommerbühne, auf der Jazzbands auftreten und Kasperltheater gespielt wird. Es soll Wlan geben und ein Pfandsystem für Coffee-to-go-Becher. Und damit man beim Kaffeetrinken nicht durch Autolärm gestört wird, will Schock den Verkehr reduzieren und das Parken einschränken. Es sollen eine Tempo-20-Zone und ein Fahrradweg geschaffen werden. Und vielleicht als wichtigste Maßnahme hat sich Schock vorgenommen, das leer stehende Postgebäude zu beleben. Mit einer Weinbar, einer Eisdiele und einer kleinen Markthalle für lokale Produkte. Seine Getränke soll man am alten Postschalter bestellen können. Dem Bürgermeister Maximilian Böltl (CSU) gefällt das: Es sei wie in Berlin - "hipstermäßig".

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