Oberschleißheim:Zufriedene Freie Wähler

Oberschleißheimer Gruppierung zieht positive Zwischenbilanz

Viel passiert, viel weggearbeitet, viel in Bewegung gesetzt: Zwei Jahre nach dem Amtsantritt von Oberschleißheims Bürgermeister Christian Kuchlbauer ziehen seine Freien Wähler (FWG) eine positive Zwischenbilanz. Bei der Kommunalwahl 2014 war Kuchlbauer neu ins Amt gekommen und die FWG von drei auf sechs Sitze und damit zur zweitstärksten Riege im Gemeinderat angewachsen. Neben der jetzt beginnenden Umsetzung der Pläne für die neue Ortsmitte vermerken die Freien Wähler auf der Habenseite die Neustrukturierung der Kindertagesstätten und Initiativen zu Wohnungsbau und Verkehrsprojekten.

Dazu sei "unter der Leitung des Bürgermeisters die Zusammenarbeit im Gemeinderat von einem erfreulich angenehmen und sachorientierten Umgangston geprägt", so die FWG, "ein konstruktives Miteinander und ein Ringen ums Gemeinwohl sind in den meisten Fällen spürbar."

Die FWG konstatiert, dass die Kinderbetreuung "für die kommenden Jahre auf sichere Beine gestellt" werde. Derzeit wird der Kindergarten "Biene Maja" um zwei Gruppenräume erweitert und an der Grundschule Parksiedlung ein neuer Hort errichtet, durch dessen Auszug wiederum die Raumsituation der Schule verbessert wird. "Grundschule und Hort werden so für die nächsten Jahre zukunftssicher gemacht", lobt die FWG.

Als Konsequenz der Umbauten erhält die Volkshochschule erstmals seit ihrem Bestehen ein eigenes Gebäude in der ehemaligen Sauna am Hallenbad. Auch damit ist die FWG zufrieden: "Damit können alle Kurse unter einem Dach und in relativ zentraler Lage abgehalten werden." Zudem entstehen im Zweckverband mit Unterschleißheim gerade der Neubau der Realschule sowie der Anbau an das Gymnasium.

Im Wohnungsbau könne "nach jahrelangem Stillstand" nun der Kreuzacker zwischen Moosweg und St.-Margarethen-Straße erschlossen werden. Hierbei stehe die FWG dafür, dass "die soziale Komponente in den Vordergrund tritt". Allerdings wurde trotz der internen Beratungen über die sogenannte "Sozialgerechte Bodennutzung" allerdings noch nie offen gelegt, wie diese soziale Komponente umgesetzt werden soll. Für die von Oberschleißheim aufzunehmenden Asylbewerber wurden laut FWG die Voraussetzungen geschaffen, eine feste Unterkunft am Holzgarten zu errichten.

Für das nach Ansicht der FWG drängendste Verkehrsproblem in Oberschleißheim, die überwiegend geschlossene Bahnschranke mit daraus resultierendem Rückstau bis Lustheim und darüber hinaus, sehen die Freien Wähler nun "eine Lösung nach jahrelangem Stillstand in fast greifbare Nähe gerückt", nachdem die Tieferlegung der Bahn in einen Trog unter die B 471 derzeit in einer Machbarkeitsstudie untersucht werde. Auch die Pläne der Autobahndirektion Südbayern für das Kleeblatt an der Autobahnanschlussstelle der A 92 begrüßt die FWG. Damit werde "eine zweite Ursache des täglichen Staus auf der B 471 ebenfalls angegangen". Sie prophezeien, dass damit "die B 471 spürbar entlastet wird."

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