Oberschleißheim:Pläne für ein Baugebiet

CSU: Zur Not soll ein unwilliger Grundbesitzer ignoriert werden

Am Desinteresse eines Grundbesitzers soll nach Vorstellung der CSU im Oberschleißheimer Gemeinderat die Baulandentwicklung am Kreuzacker nicht scheitern. In einem Antrag fordert die Fraktion nun die Erstellung eines Bauleitplanes unter Ausklammerung des unwilligen Grundeigners. Die etwa fünf Hektar große Parzelle zwischen der St. Margarethenstraße und dem Moosweg gehört drei Eigentümern zu fast gleichen Teilen. Während die beiden äußeren Eigentümer eine Bebauung ihrer Grundstücke anstreben, lehnt der Besitzer der mittleren Fläche diese ab.

Die Gemeinde hat für eine künftige Bebauung am Kreuzacker bereits einen Strukturplan erstellen lassen, der sich auf alle drei Areale bezieht, was die Erschließung des Gebiets angeht und die Verteilung von notwendigen Infrastruktureinrichtungen anbetrifft. Eine verbindliche Bauleitplanung hat sich daraus noch nicht entwickelt, weil bisher nicht vorstellbar scheint, wie die Erschließung organisiert werden könnte, wenn das Mittelstück nicht berührt werden darf.

Die CSU fordert nun, ungeachtet dieser Problematik mit der konkreten Planung zu beginnen. Die notwendigen Ziele wie "Schaffung dringend erforderlichen Wohnraums, Vorhaltung erforderlicher Infrastruktureinrichtungen, Lückenschließung im Ortsbild und Erfüllung eines längeren Planungsvorhabens" dürften nicht "an der Weigerung eines Grundstückseigentümers scheitern", finden die Christsozialen.

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