Oberschleißheim:Büffeln statt schwitzen

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Raumkonzept für die Oberschleißheimer Volkshochschule in der ehemaligen Sauna steht

Für die Ansiedlung der Oberschleißheimer Volkshochschule im ehemaligen Saunagebäude am Hallenbad gibt es nun einen allseits akzeptierten Plan. Der Umbau wurde vom Bauausschuss des Gemeinderates am Montag einstimmig gebilligt und nach Aussage von Bürgermeister Christian Kuchlbauer (FW) ist auch die VHS als künftiger Nutzer "hochzufrieden". Wann die Maßnahme in der internen Reihung der vielen gleichzeitigen Bauprojekte der Gemeinde gestartet wird, blieb noch offen, Kuchlbauer versprach jedoch die Fertigstellung 2017.

Der Zugang zum neuen Volkshochschulgebäude wird wie beim Hallenbad von Westen her sein, vom Parkplatz aus. Ein L-förmiger Flur umfasst fünf Schulungsräume. Jenseits dieses Flurs sind Funktionsräume angeordnet und am Ostende des Gebäudes das Verwaltungsbüro und der Bewegungsraum. Dieser Kursraum soll eine Größe von 77 Quadratmetern haben, die fünf Seminarräume bieten jeweils 22 bis 30 Quadratmeter. Angesichts der bisherigen Nutzung war die Gebäudekonstruktion nicht für die Brandschutzanforderungen an eine Volkshochschule ausgelegt. Die Räume und der Flur könnten problemlos nachgerüstet werden, hieß es aus dem Gemeindebauamt, lediglich das Flachdach könne keinerlei Brandschutzklassifikationen erfüllen. Deshalb werden nun unter dem Dach funkvernetzte Brandmelder installiert, was vom Landratsamt als Lösung bereits akzeptiert werde.

Der Bürgermeister berichtete, dass in den Vorbesprechungen "sehr positive Signale aus der VHS" zur Plangestaltung gekommen seien. Seit dem Start des laufenden Frühjahrs- und Sommersemesters musste die VHS aus ihren angestammten Räumen im Kindergarten "Biene Maja" ausziehen und den Semesterbetrieb an elf verstreuten Standorten improvisieren. Im Herbst- und Wintersemester wird dies so weitergehen, wahrscheinlich auch noch im Frühjahrs- und Sommersemester 2017.

Man habe zunächst einen gestaffelten Bauablauf erwogen, um Teile des Gebäudes früher nutzen zu können, berichtete Kuchlbauer, habe dies dann aber wieder verworfen. Ein Kursbetrieb auf einer Baustelle bringe wenige Vorzüge gegenüber der bestehenden Improvisationslösung. Dafür werde die VHS dann aber "gleich ein fertiges und funktionierendes Gebäude haben".

Die Volkshochschule hat ihre Geschäftsstelle seit Jahren im Hortgebäude an der Schule Parksiedlung und den hauptsächlichen Kursbetrieb im Kindergarten "Biene Maja". Aus beiden Gebäuden muss sie nun weichen, weil sie jeweils dauerhaft der Kinderbetreuung zugeschlagen werden sollen. Im Kindergarten hat der Umbau schon begonnen, das Hortgebäude muss mittelfristig geräumt werden. So entstand die Lösung, in der stillgelegten Sauna einen dauerhaften Platz für die Einrichtung zu schaffen. Im Haushaltsansatz stehen 750 000 Euro für den Umbau bereit.

© SZ vom 11.05.2016 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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