Oberhaching:Sondersitzung zum Supermarkt

Oberhachings Gemeinderat diskutiert wieder einmal über das Geschäft am Kirchplatz

Der geplante Lebensmittelvollsortimenter nahe dem Oberhachinger Kirchplatz ist seit vielen Jahren ein Dauerthema in der Gemeinde. Bei der Gemeinderatssitzung an diesem Dienstag steht das umstrittene Projekt wieder einmal auf der Tagesordnung - als einziger Punkt. Behandelt werden sollen die Schreiben zur Beteiligung der Öffentlichkeit für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan des Sondergebiets.

Zu Wort gemeldet hat sich vorab auch wieder der Oberhachinger Architekt Helge Noae, der mit Vehemenz gegen die Pläne der Gemeinde kämpft, auf dem Grundstück des alten Rathauses an der Kybergstraße eine Lebensmittelmarkt mit 1600 Quadratmeter Ladenfläche zu errichten. Noae hatte Alternativpläne vorgelegt, auf die er in Schreiben an Bürgermeister Stefan Schelle (CSU) und die Gemeinderatsmitglieder erneut verwies und kritisiert:"Trotz zahlreicher Einsprüche wurde am Projekt praktisch nichts verändert."

Die Gemeinde will mit einem Vollsortimenter endlich die Nahversorgung im Ortsteil Furth gewährleisten, und hoffe damit auch die Ortsmitte zu stärken. Bürgermeister und der Großteil des Gemeinderats sind überzeugt, dass dies dauerhaft nur mit der geplanten Größe des Geschäfts gelingen kann. Noae hingegen sieht eine Verkaufsfläche von 1200 Quadratmetern als völlig ausreichend für den Standort an und bezeichnet den geplanten Laden als "überdimensionierten Luxusversorger an ungeeigneter Stelle". Zusätzlich zu einem verkleinerten Ladenprojekt schwebt dem Architekten die Unterbringung der Musik- und Volkshochschule im Obergeschoss des Gebäudes vor. Die Gemeinde plant derzeit einen Neubau für die Einrichtungen auf dem Kyberg. In seinen Schreiben schlägt Noae eine Bürgerabstimmung vor.

© SZ vom 24.03.2015 / hilb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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