Oberhaching:Mehr Einnahmen in der Kasse

Gute Nachrichten von Oberhachings Kämmerer: Paul Fröhlich berichtete dem Gemeinderat in der November-Sitzung von steigenden Gewerbesteuereinnahmen. So hat die Gemeinde in diesem Jahr bislang 18,5 Millionen Euro auf diesem Posten verbuchen können, gerechnet hatte sie aber nur mit 17,1. "Das sind 1,4 Millionen Euro mehr als in unserem Ansatz", freute sich Fröhlich. Bei den anderen Einnahmequellen der Gemeinde ist die Differenz zwischen Erhofftem und tatsächlich Verbuchtem weitaus geringer. Bei der Lohn- und Einkommenssteuer sieht es derzeit danach aus, dass 60 000 Euro weniger eingenommen werden. "Wir müssen aber noch das vierte Quartal abwarten", sagte Fröhlich. Die Grunderwerbssteuer hingegen spülte etwa 50 000 Euro mehr als gedacht in die Kasse. Insgesamt rechnet der Kämmerer mit einer Mehreinnahme von gut einer Million Euro, sodass die geplante Zuführung von 832 000 Euro zum Vermögenshaushalt auf 1,8 Millionen aufgestockt werden kann. "Wir liegen auf Kurs, sogar ein bissl besser", fasste der Kämmerer seine Berechnungen zusammen.

Allerdings hat Oberhaching auch einen großen Schuldenberg abzutragen. Im Jahr 2013 betrug dessen Höhe noch drei Million Euro, drei Jahre später ist die Gemeinde bei 30 Millionen angekommen. Dem gegenüber stehen Investitionen in Höhe von 80 Millionen Euro. Ein Großteil des Geldes wurde in die Geothermie und in den Grunderwerb gesteckt. Auch die Schulen und Kindergärten, vor allem der Neubau der Grundschule Deisenhofen, haben die Ausgaben nach oben geschraubt. "Aber die Schulden sind das eine, die Werte das andere", betonte Fröhlich. Bei den Schulen werde mit einer Abschreibungszeit von 50 Jahren gerechnet, bei der Geothermie mit 30 Jahren. Läuft alles nach Plan, soll Oberhaching im Jahr 2036 mit den Schulden auf Null stehen. Detailliert mit den Oberhachinger Zahlen beschäftigen wird sich der Gemeinderat im Januar. Dann stehen die Haushaltsberatungen an.

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