Erst zögert Yoghi noch ein wenig, doch dann siegt die Neugier. Ganz langsam wagt sich das Münchner Eisbärenmännchen zum ersten Mal auf seine neue Anlage im Tierpark Hellabrunn...
Ein wenig irritiert wirkt er dabei schon, ganz so, als ob er sich fragte: "Was ist hier eigentlich los?" Seine Tierpfleger hat er sofort nach seiner Rückkehr aus Berlin wiedererkannt, aber dieses Gehege ist dann doch so ganz anders als früher. Das stellen auch die Gäste fest, die zur offiziellen Einweihung am Mittwoch geladen waren.
Also muss Yoghi erst einmal alles erkunden. Seine Nase streckt er zunächst nur kurz ins Wasser, und irgendwann traut er sich dann doch...
... und springt ins Wasser, schwimmt ein paar Runden. Dann...
... geht er in den hinteren Teil der Anlage, den es früher so gar nicht gegeben hat und über den der Bär später in die Taiga- und Tundralandschaft gelangen kann, die bislang aber noch nicht fertiggestellt ist.
Die Rückwände aus Nagelfluhimitat sind von rund drei Metern auf 4,50 Meter erhöht worden, so dass sich Yoghi aufrichten kann.
Mit der neuen Anlage, die 5,2 Millionen Euro gekostet hat, soll eine artgerechtere Haltung der Eisbären möglich sein. Die Aufsichtsratsvorsitzende der Tierpark Hellabrunn AG, die Bürgermeisterin Christine Strobl, zeigt sich jedenfalls hellauf begeistert: "Es ist eine wunderbare Anlage, die größte Europas, wenn nicht die Größte weltweit."
Giovanna bekommen die Gäste an diesem Tag aber noch nicht zu Gesicht. Erst einmal soll sich Yoghi an sein neues Zuhause gewöhnen - und irgendwann sollen die beiden Tiere dem Zoo Hellabrunn ein kleinen Eisbärenbaby bescheren.