Neubiberg/Unterhaching:Oberhaching eröffnet dezentrale Unterkunft

Die Gemeinde Unterhaching bleibt das Drehkreuz für Asylbewerber im Landkreis München. Von dort aus werden - aus der noch bestehenden Traglufthalle-Kombination - die wenigen Flüchtlinge, die derzeit den Landkreis erreichen, auf die Kommunen verteilt. Erfreulich ist aus Sicht des Landkreises freilich, dass andere Traglufthallen nicht mehr benötigt wurden und bereits abgebaut worden sind. Ein Jahr lang hatten die Gemeinden Neubiberg, Taufkirchen und Oberhaching einen wichtigen Beitrag bei der Unterbringung von Schutzsuchenden geleistet und Menschen in den Notunterkünften untergebracht. Die Asylbewerber, die dort lebten, sind mittlerweile in feste Unterkünfte gezogen. Konkret in die Feel-Home-Häuser in Ismaning und Höhenkirchen-Siegertsbrunn sowie die zuletzt eröffneten Häuser der Firma Deiwobau in Oberhaching.

Dort sind erstmals am Dienstagnachmittag Flüchtlinge eingezogen - insgesamt werden dort 35 Menschen ein Zuhause finden. Landrat Christoph Göbel (CSU) bezeichnete die kleinteilige Unterkunft bei der Eröffnung als "beste Gelegenheit, Nachbarschaft und Alltag im Ort zu erleben." Der Landrat dankte der Gemeinde zudem für ihre intensive und erfolgreiche Suche nach dezentralen Unterkünften, die aus seiner Sicht optimal für eine erfolgreiche Integration seien. Für Oberhaching ist damit die Traglufthalle Geschichte. Auch das ZDF war bei der Einweihung dabei; der Bericht ist am 1. September im Morgenmagazin des Senders zu sehen.

Alle Flüchtlinge bleiben im Landkreis, eine Umverteilung zwischen Kreisen, lässt das Landratsamt verlauten, erfolge nur bei Familienzusammenführungen.

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