Neubiberg/Ottobrunn:Ruf nach raschem Ausbau der S 7

Neubiberg/Ottobrunn: Die S 7 soll pünktlicher verkehren und wenn möglich öfter.

Die S 7 soll pünktlicher verkehren und wenn möglich öfter.

(Foto: Claus Schunk)

Bürgermeister fordern zwei Gleise und befürworten Trennung der Äste.

Von Martin Mühlfenzl, Neubiberg/Ottobrunn

Die Bürgermeister der Gemeinden am Ost-Ast der S 7 fordern in einer gemeinsamen Erklärung den Ausbau der S-Bahnlinie. Günter Heyland (Neubiberg, Freie Wähler), Ursula Mayer (Höhenkirchen-Siegertsbrunn, CSU), Johann Eichler (Aying, parteifrei), Thomas Loderer (Ottobrunn, CSU) sowie Stefan Straßmair (Hohenbrunn, CSU) stehen zudem einer Forderung der "Initiative S 7 Ost" wohlwollend gegenüber.

Diese verlangt eine Trennung der beiden Linienäste der S 7 - damit, begründet die Initiative ihren Vorstoß, könnten Störungen und Verspätungen auf der Trasse von Wolfratshausen über die Stammstrecke bis zur Endstation Kreuzstraße vermieden werden. Auf dem Ost-Ast könnte die S 7 demzufolge bis zum Ostbahnhof fahren - auf dem West-Ast würde die S 7 zwischen Kreuzstraße und eventuell der Donnersberger Brücke verkehren.

Zwingend erforderlich, da sind sich die Rathauschefs einig, sei vor allem der "zügige abschnittsweise zweigleisige Ausbau der S 7 Ost". Im S-Bahn-Ausbauplan der Obersten Baubehörde des Freistaats ist dieser allerdings erst für die Zeit nach dem Jahr 2035 vorgesehen. Viel zu spät, sagen die Bürgermeister und haben sich daher an Staatskanzlei-Chef Marcel Huber (CSU) gewandt und angemahnt, dass dieser Zeitplan den 20-Minuten-Takt auf dem Ost-Ast auf Jahrzehnte hinaus "zementieren" würde. Huber hat mittlerweile signalisiert, dass auf der Grundlage der Entscheidung für den Bau der zweiten Stammstrecke auch das Schienenausbaukonzept für die Region weiterentwickelt werden müsse - in diesem Konzept sollen, das teilte der Staatsminister den Bürgermeistern mit, auch "mögliche Ausbauperspektiven" für die S 7 zwischen Giesing und Kreuzstraße erörtert werden.

Die Bürgermeister zwischen Aying und Neubiberg zeigen sich erfreut, dass sich "zunehmend die Erkenntnis" durchsetze, dass allein die zweite Stammstrecke nicht ausrecht, um den drohenden Kollaps im öffentlichen Nahverkehr zu verhindern.

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