Neubiberg:Sicher über die Hauptstraße

Neubiberg, Hauptstraße/ Ecke Barbarossastraße, Verkehrssituation

Zwischen den Bussen lässt sich die Hauptstraße in Neubiberg nur schwer überqueren.

(Foto: Angelika Bardehle)

Gemeinde verspricht Eltern eine Verbesserung der Situation

Von Daniela BOde, Neubiberg

Viele Kinder und ältere Menschen überqueren hier die Neubiberger Hauptstraße, doch parkende Autos und die Busse bei den Haltestellen versperren oft die Sicht. Weil Eltern und auch die Grünen die Situation auf Höhe der Barbarossastraße für unsicher halten, fordern sie von der Gemeinde, dass dort eine Querungshilfe eingerichtet wird. Die arbeitet nach Angaben von Bürgermeister Günter Heyland von Neubibergs Freien Wählern bereits an einer Lösung.

Um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen, hatten die Initiatoren um Stefan Manner im Sommer etwa 150 Unterschriften gesammelt, die sie dem Bürgermeister in einer Sitzung des Gemeinderats übergaben. Manner begründete die Aktion unter anderem damit, dass Ende Januar an der Stelle ein älterer Mann von einem Auto überfahren worden war.

Heyland betonte, der Gemeinde die Situation dort bewusst sei. "Wir sind auch schon dran", sagte er. Der Bauausschuss habe bereits beschlossen, dass die Verwaltung mehrere Vorschläge erarbeiten soll. Nur könne man an der Stelle nicht einfach einen Zebrastreifen aufmalen, da links und rechts davon Ein- und Ausfahrten liegen. "Wir arbeiten dran, aber die Lösung ist nicht so trivial wegen der dortigen Gegebenheiten", sagte Heyland.

Der Bürgermeister hat sich mittlerweile mit einem Brief an alle gewandt, die an der Aktion im Sommer teilnahmen, wie auf der Facebook-Seite der Neubiberger Grünen zu lesen ist. In dem Brief steht unter anderem, dass die Verwaltung im Lauf des kommenden Jahres einen Lösungsvorschlag erarbeiten wird, wie Lucia Kott, Sprecherin der Neubiberger Grünen berichtet. "Das ist natürlich ein langer Zeitraum. Wir würden uns wünschen, dass das Thema eine höhere Priorität auf der Agenda bekommt", sagt Kott. Denn der Unfall sei ja schon im Januar passiert.

Auf ihrer Facebook-Seite haben die Neubiberger Grünen auch einen Vorschlag, wie so eine Querungshilfe aussehen könnte: Sie zeigen einen Zebrastreifen in einer kleinen Stadt in Island, der in 3-D-Optik auf der Straße aufgemalt ist. "Er erzeugt eine höhere Aufmerksamkeit als ein gewöhnlicher Zebrastreifen", sagt Grünen-Sprecherin Kott. Letztlich ist es den Grünen aber gleich, welche Querungshilfe kommt, Hauptsache das Überqueren der Hauptstraße wird sicherer.

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