Neubiberg:Rathaus-Erweiterung wird konkret

Neubiberg: So soll das Neubiberger Rathaus nach den Vorstellungen des Büros Spreen Architekten aussehen.

So soll das Neubiberger Rathaus nach den Vorstellungen des Büros Spreen Architekten aussehen.

Für das Bürgerzentrum Neubiberg liegen prämierte Entwürfe vor. Alle Architekten-Vorschläge werden bis Mitte März gezeigt

Von Daniela Bode, Neubiberg

Man kann sich ein erstes Bild davon machen, wie das geplante Bürgerzentrum in Neubiberg aussehen könnte. Die Gemeinde hatte einen Architektenwettbewerb für die Erweiterung des Rathauses und den Freiraum drumherum ausgelobt. Anfang Februar hat sich das Preisgericht unter den 17 eingereichten Arbeiten für einen ersten und zwei dritte Preise entschieden. Die drei Entwürfe waren am Montag im Gemeinderat auf Plakatwänden ausgehängt. Der bestplatzierte Entwurf sieht, südlich vom alten Rathaus versetzt, einen länglichen Baukörper vor, der die Form des Rathauses mit Satteldach aufgreift.

Besonders darin sah das Preisgericht eine gelungene städtebauliche Situation. Ein moderner, eingeschossiger Bau verbindet zudem die beiden Gebäude. Darin befindet sich der Sitzungssaal, der unabhängig von den anderen Büros genutzt werden kann. Auch das gefiel den Preisrichtern. Vor dem Ensemble entstünde ein großer Platz. An den Nicht-Siegerentwürfen hatten die Richter Unterschiedliches auszusetzen. Ein Kritikpunkt war etwa die ungeschickte Grundrissaufteilung.

Welcher der drei Entwürfe am Ende realisiert wird, steht noch nicht fest. Das Preisgericht, das sich aus fünf Fachrichtern sowie vier Sachrichtern, - Bürgermeister Günter Heyland (Freie Wähler) und den Gemeinderäten Kilian Körner (Grüne), Hartmut Lilge (CSU) und Gregor Röslmaier (SPD) -, zusammensetzt, hat Anfang Februar einstimmig entschieden und empfiehlt, dem ersten Preisträger den Auftrag für die Planungen zu geben. Doch da die Gemeinde nach einem EU-Vergabeverfahren vorgeht, steht nun erst einmal das Verhandlungsverfahren an. Die Gemeinde wird in den nächsten Wochen mit den drei Preisträgern Gespräche führen. Die Entwürfe werden anhand von Kriterien, die der Sonderausschuss Verwaltungsgebäude bereits festlegte, verglichen und bewertet.

Ein Kriterium ist das Wettbewerbsergebnis selbst, auch wie sich die Planer die Arbeitsweise in dem Gebäude vorstellen, wird eine Rolle spielen. Der Gemeinderat hat nun einstimmig das Ergebnis des Preisgerichts sowie das weitere Verfahren zur Kenntnis genommen. Er hat auch unisono entschieden, dass bei den Verhandlungen neben einem Vertreter des Fachpreisgerichts, zwei Mitarbeitern des Neubiberger Bauamts sowie dem Bürgermeister die drei weiteren Sachpreisrichter teilnehmen sollen. Das Ergebnis der Verhandlungen wird dem Gemeinderat dann in einer der nächsten Sitzungen vorgelegt.

Damit sich auch jeder Interessierte ein Bild machen kann, werden vom 6. bis 16. März alle 17 Entwürfe im Haus für Weiterbildung ausgestellt sein. Am 6. März um 18 Uhr wird der Preisgerichtsvorsitzende die Entwürfe fachlich kommentieren. In einer Bürgerinformationsveranstaltung soll man sich am 13. März um 19 Uhr über die drei Preisträger sowie das weitere Vorgehen bei dem Projekt informieren können.

Im Zusammenhang mit der Erweiterung des Rathauses soll vorher das Haus für Weiterbildung saniert werden. Um die dortigen Einrichtungen und während der Erweiterung des Rathauses dann auch die dortigen Mitarbeiter auslagern zu können, hat die Gemeinde Büros am Bahnhofsplatz angemietet. Sie können nun am 30. April übergeben werden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: