Neubiberg:Offen für Investoren

Im Norden des Infineon-Geländes ist jetzt eine flexible Bebauung möglich

Auf dem Infineon-Gelände in Neubiberg ist einiges im Fluss: Auf dem brachliegenden Teil des Areals, der momentan als Parkplatz genutzt wird, ist nun eine flexible Bebauung möglich. Damit könnte das Gelände für Investoren interessant werden. Ursprünglich hatte das Unternehmen geplant, hier die Campus-Welt wie eine in sich geschlossene Firmenstadt fertigzustellen. Geplant war beispielsweise ein Gebäude, das von oben wie ein Schmetterling aussieht. Doch die Firma braucht diese Gebäude heute nicht mehr. Daher strebte sie schon vor einer Weile die Änderung des Bebauungsplans an, damit flexibler gebaut werden kann und das Areal möglicherweise einmal verkauft werden kann. Nun hat der Neubiberger Gemeinderat einstimmig den geänderten Bebauungsplan als Satzung beschlossen. Er sieht einen hochwertigen Büro- und Verwaltungsstandort vor. Er erlaubt normale Bürogebäude, die sich von der Optik an die dort bestehenden Gebäude anlehnen. Auch ein kleines Hotel und ein kleiner Supermarkt sind möglich.

Westlich des Parkplatzes ist unterdessen der Erweiterungsbau der betriebseigenen Kindertagesstätte von Infineon eröffnet worden. Mit dem neuen Bau sind zusätzliche 100 Plätze entstanden, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Insgesamt ist in der Einrichtung nun Platz für 220 Kinder im Alter von sechs Monaten bis sechs Jahren. Die Öffnungszeiten sind familienfreundlich: Die Kita hat täglich zehn Stunden geöffnet und bleibt nur an 15 Tagen im Jahr geschlossen. "Damit kommt Infineon den individuellen Bedürfnissen und Tagesabläufen der Eltern entgegen", heißt es in der Pressemitteilung. Kinder aus 34 Nationen besuchen das Haus. Betreiber der Kindertagesstätte, die 2006 gegründet wurde, ist die Arbeiterwohlfahrt München.

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