Bei ihren Bemühungen um die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum müssen die Neubiberger Gemeinderäte einen Rückschlag hinnehmen. Sie hatten zuletzt beschlossen, dass die Verwaltung mit der Genossenschaft Awohnbau über ein gemeinsames Bauprojekt Verhandlungen führen soll. Nun hat der Gemeinderat aus formalen Gründen diese Entscheidung und das vorangegangene Angebotsverfahren wieder aufgehoben.
Grund ist die Rüge eines anderen der insgesamt vier Bieter. Denn es könnte laut Bauamtsleiter Christian Einzmann sein, dass das Verfahren auch Tatbestände des formellen Vergaberechts berührt. Es hätte also möglicherweise ein anderes Ausschreibungsverfahren gewählt werden müssen. Um rechtlich Klarheit zu haben, hat der Gemeinderat nun den bisherigen Beschluss aufgehoben. Über das weitere Vorgehen wird das Gremium erneut beraten. Wie Einzmann sagt, bleibt das Ziel aber, dass ein Partner ein Gebäude mit bezahlbaren Wohnungen auf einem Gemeindegrundstück baut. Konkret geht es in dem Fall um die Grundstücke am östlichen Ende der Eichenstraße und am Floriansanger gegenüber der Freiwilligen Feuerwehr.