Neubiberg:Mehr Sicherheit für Radler

Neubiberg: Immer unübersichtlich für Radfahrer: die Kreuzung Hauptstraße Ecke Lindenallee in Neubiberg.

Immer unübersichtlich für Radfahrer: die Kreuzung Hauptstraße Ecke Lindenallee in Neubiberg.

(Foto: Claus Schunk)

Verkehrsführung an nördlicher Seite der Neubiberger Hauptstraße steht nun auch fest

Von Daniela Bode, Neubiberg

Vor kurzem hat der Neubiberger Gemeinderat beschlossen, dass die Hauptstraße durch Schutzstreifen für Fahrradfahrer sicherer gestaltet werden soll. Nun steht auch fest, wie die Regelung im Abschnitt auf der nördlichen Seite der Straße zwischen Umweltgarten und Lindenallee aussehen soll. Der Bauausschuss hat am Dienstag bei einer Gegenstimme beschlossen, dass Radfahrer, die von der Lindenallee nach Westen fahren, den Gehweg noch wie bisher benutzen dürfen. Die Radfahrer die vom Umweltgarten in Richtung Lindenallee fahren, dürfen ihn jedoch nur noch bis zur Einmündung Floriansanger benutzen. Zusätzlich soll auf Höhe des Umweltgartens, wo man an einer Schutzampel die Straße überqueren kann, ein Hinweisschild angebracht werden etwa mit dem Ziel Ortsmitte. Der Radfahrer soll dann über die Ampel und die Mittelinsel an der Äußeren Hauptstraße und den südlichen Gehweg zum Bahnübergang Richtung Osten geleitet werden. Außerdem soll die Zufahrt zum Umweltgarten vom Trafohaus bis zum Steingarten beispielsweise mit Doppelschranken abgebremst werden. Zusätzlich soll der Eigentümer des Anwesens an der Lindenallee 1 aufgefordert werden, seine Hecke zurückzuschneiden. Einige Äste hängen teilweise seitlich in den Gehweg hinein.

Bisher ist es Usus, dass der breite Gehweg auf der nördlichen Seite der Hauptstraße von Radfahrern und Fußgängern in beide Richtungen benutzt werden darf. Vor allem, da es vor der Bäckerei im Bereich der Parkplätze eine Engstelle gibt - der Gehweg weist eine Restbreite von 2,56 Metern auf - sollte die Situation noch einmal genau überprüft und diskutiert werden. Laut Gesetz müsste ein Gehweg, der in beide Richtungen auch als Radweg genutzt wird, aber 3,50 Meter breit sein.

Die Verwaltung hatte drei Varianten präsentiert, aber die beschlossene favorisiert. Variante 1 war auch mit rund 1800 Euro die günstigste der drei. Aus dem Gremium kamen viele Vorschläge. Volker Buck (SPD) hätte es für noch besser gehalten, zur Klarheit den Radverkehr auf dem Gehweg auf der nördlichen Seite der Hauptstraße nur für die Radler in Richtung Westen zuzulassen und die Radler nach Osten auf die Südseite der Straße zu schicken. Bauamtsleiter Christian Einzmann erläuterte, dass das der Verwaltung etwas zu weit gegangen wäre. Denn Eltern, die etwa von Auf der Heid mit dem Fahrradanhänger Richtung Kindergarten im Floriansanger fahren, würden wohl nicht auf Höhe des Floriansangers die Straße überqueren. Jürgen Knopp von Neubibergs Freien Wählern schlug eine vierte Variante vor: Vor der Kreuzung zur Lindenallee die Markierung der Straße auf der südlichen Seite weiter nach Süden zu versetzen, so dass auf der nördlichen Seite Platz für einen Fahrradschutzstreifen wäre. Ute Hirschfeld (Grüne) schloss sich ihm an. Bürgermeister Günter Heyland von Neubibergs Freien Wählern gab zu bedenken, dass die Fahrbahnbreite an der Stelle gerade so gewählt worden war, damit Autos problemlos an Linksabbiegern vorbeifahren können und sich die Autos nicht stauten. Am Ende stimmten alle außer Hirschfeld für die Variante 1. Ein Hauptargument der Verwaltung für diese Option waren auch die Kosten. Diese hätten sich bei den anderen zwei Optionen auf zirka 56 000 und 45 000 Euro belaufen.

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